Katy Perry und ihre Crew: Ein historischer Flug ins All am Montag!
West Texas, USA - Am Montag, den 13. April 2025, öffnet sich das Startfenster für die „New Shepard Mission NS-31“, bei der eine Gruppe beeindruckender Frauen ins All reisen wird. Um 15.30 Uhr MESZ soll die Rakete von Blue Origin abheben. Allerdings kann der Flug kurzfristig verschoben werden. Unter den Teilnehmerinnen befindet sich die bekannte Sängerin Katy Perry, die durch Hits wie „Firework“ und „Roar“ berühmt wurde. Auch Gayle King, Aisha Bowe, Amanda Nguyen und Kerianne Flynn werden Teil der Besatzung sein, die sich auf eine Schwerelosigkeits-Erfahrung freuen kann.
Lauren Sánchez, die Partnerin von Jeff Bezos, plant, im Sommer in Venedig zu heiraten. Herzlich genutzt wird die Gelegenheit des Weltraumflugs, um das Aufregende und Exklusive des Weltraumtourismus hervorzuheben. Solche Kurztrips in den suborbitalen Raum dauern etwa zehn Minuten und erreichen eine Höhe von rund 100 Kilometern, wo die Passagiere den Zustand der Schwerelosigkeit für einige Momente genießen können.
Weltraumtourismus im Fokus
Die Raketentechnologie von Blue Origin, die auf weitgehend automatisierten Abläufen basiert, hat sich in den letzten Jahren etabliert. Der aktuelle Flug ist nicht die erste Initiative des Unternehmens im Bereich des Weltraumtourismus; in der Vergangenheit wurden bereits zehn erfolgreiche Flüge mit insgesamt 52 Teilnehmern durchgeführt. Zuschauer:innen und passionierte Raumfahrtinteressierte sind sich sicher, dass solcher Tourismus in Zukunft zu einer eigenen Industrie heranwachsen könnte, auch wenn die Ticketpreise von Blue Origin nicht öffentlich gemacht werden und Schätzungen zufolge mehrere hunderttausend Dollar betragen.
Die Mission NS-31 folgt auf die erfolgreiche Durchführung der zehnten bemannten Raumfahrtmission NS-30, die am 25. Februar 2025 stattfand. Diese Mission war bedeutend, da sie den 100. Flug einer Frau ins All markierte. Diese Erfolge unterstreichen die Ambitionen von Blue Origin, sich im suborbitalen Markt zu positionieren, während Wettbewerber wie Virgin Galactic in ihren Plänen zurückschrauben.
Kritik und Herausforderungen
Doch der Weltraumtourismus ist nicht ohne Kontroversen. Kritiker, darunter Wissenschaftler und Prominente wie Olivia Munn, äußern Bedenken bezüglich der hohen Kosten und den damit verbundenen Umweltbelastungen. Der Energieverbrauch von Raketenstarts ist ein zentrales Thema, da allein für den Transport von 1 Kilogramm ins All etwa 40 Megajoule Energie benötigt wird. Blue Origin verwendet für seine Rakete eine Kombination aus Wasserstoff und Sauerstoff, was im Vergleich zu anderen Raketenantrieben den CO2-Ausstoß signifikant minimiert und somit eine nachhaltigere Option darstellt.
Obwohl technologische Fortschritte gemacht werden, bleibt der Weltraumtourismus ein zweischneidiges Schwert. Die Auswirkungen auf die Atmosphäre durch Chemikalien und Emissionen sind noch lange nicht vollständig erforscht. Ein wissenschaftliches Papier hat darauf hingewiesen, dass die chemischen Prozesse von Raketenantrieben schädliche Auswirkungen auf die Ozonschicht haben können. Diese Herausforderungen sind Teil des Diskurses über die Zukunft und die Nachhaltigkeit des Weltraumtourismus, ein Bereich, in dem Unternehmen wie Blue Origin weiterführende Verantwortung übernehmen müssen.
Details | |
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Vorfall | Weltraumtourismus |
Ort | West Texas, USA |
Quellen |