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Alarmstufe Rot: Leerstände in Österreich sprengen Rekorde!

Immer mehr österreichische Städte leiden unter leerstehenden Geschäften, ein erschreckender Trend, der die Handelslandschaft des Landes stark verändert. Bis zu 15,6 Prozent der Geschäfte in Kleinstädten sind geschlossen, was einen beispiellosen Anstieg von Leerständen darstellt. Laut einem Monitoring des Handelsverbands haben in den großen Städten 5,5 Prozent der Verkaufsflächen bereits verloren, während in Kleinstädten sogar 13 von 16 Bereichen Flächeneinbußen verzeichnen mussten. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands, beschreibt die Situation als alarmierend und fordert dringend Maßnahmen, um die drohende Verödung der Innenstädte zu verhindern, wie meinbezirk.at berichtet.

Die Ursachen sind vielfältig: Die Konkurrenz durch Onlinehändler, die drastischen Kostensteigerungen bei Mieten, Energie und Löhnen sowie die schwache Konsumlaune tragen zur Pleitewelle zahlreicher Einzelhändler bei. Namenhafte Unternehmen wie Leiner, Pepco und Görtz mussten ihre Türen schließen, was ein beunruhigendes Zeichen für die Branche ist. Hannes Lindner von der Beratungsgesellschaft Standort+Markt warnt: „Langsam geht uns der Schmäh aus.“ Der Modehandel hat in den letzten Jahren etwa 123.000 Quadratmeter Verkaufsfläche verloren, was einem Rückgang von 20 Prozent entspricht, und die Lage wird durch das Fehlen attraktiver Einkaufsmöglichkeiten noch verschärft, so krone.at.

Dringende Forderungen zur Rettung der Innenstädte

Um der Krise entgegenzuwirken, fordert der Handelsverband dringend Entlastungen für die Einzelhändler, darunter die Senkung der Lohnnebenkosten und die Abschaffung der Mietvertragsgebühr. Die Bedrohung durch chinesische Onlinehändler wie Shein und Temu verschärft die Situation zusätzlich. Will deutet an, dass sogar eine temporäre Sperre dieser Plattformen notwendig sein könnte, um den Handel zu schützen. Im Jahr 2024 gaben Österreicher rund 1,5 Milliarden Euro bei diesen Händlern aus, die häufig gegen Gesundheits- und Sicherheitsstandards verstoßen. „Sie sind Wiederholungstäter“, erklärt Will und fordert effektivere Kontrollen und Maßnahmen.

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In einem positiven Licht steht die Eröffnung von neuen Verkaufsflächen wie dem Vio Plaza in Wien, die dennoch das allgemeine Problem der Leerstände nicht heilen können. Die großen Städte müssen ein Umdenken anstoßen und neue Strategien entwickeln, um die Attraktivität ihrer Innenstadt zu steigern und die Geschäfte zu unterstützen. Der Einzelhandel steht vor einer entscheidenden Wendung, und ohne sofortige Maßnahmen droht eine weitere Verschlechterung der Lage.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
1500000000 € Schaden
Ursache
Corona, Kostensteigerungen, schwache Konsumlaune, Konkurrenz von Internethändlern
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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