E-Auto-Boom: Europäische Hersteller erreichen CO2-Ziele bis 2027!

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Eine Studie zeigt, dass europäische Autobauer CO2-Ziele bis 2027 dank E-Auto-Boom erreichen könnten. Treffen mit Ursula von der Leyen am 12. September.

Eine Studie zeigt, dass europäische Autobauer CO2-Ziele bis 2027 dank E-Auto-Boom erreichen könnten. Treffen mit Ursula von der Leyen am 12. September.
Eine Studie zeigt, dass europäische Autobauer CO2-Ziele bis 2027 dank E-Auto-Boom erreichen könnten. Treffen mit Ursula von der Leyen am 12. September.

E-Auto-Boom: Europäische Hersteller erreichen CO2-Ziele bis 2027!

Eine neue Studie von Transport & Environment (T&E) zeigt, dass europäische Autobauer, mit Ausnahme von Mercedes-Benz, voraussichtlich die CO2-Ziele der EU für 2025 bis 2027 erfüllen werden. Der Anstieg der Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge (E-Autos) ist der Hauptgrund für diese optimistische Prognose. Im ersten Halbjahr 2025 hielten sich bisher nur Volvo Cars und BMW an die Zielvorgaben, während Hersteller wie Stellantis, Renault und Volkswagen hinterherhinken. Diese positive Entwicklung könnte durch die Einführung erschwinglicherer Elektrofahrzeug-Modelle und das Wachstum der Ladeinfrastruktur weiter vorangetrieben werden, was die Nachfrage steigert, wie vienna.at berichtet.

Die EU-Kommission hatte im März 2025 den Druck der Autobauer akzeptiert und ihnen drei Jahre Zeit gegeben, um die CO2-Emissionsziele für Neuwagen zu erreichen. Die Einhaltung wird anhand der durchschnittlichen Emissionen im Zeitraum 2025 bis 2027 gemessen. Um die Ziele zu erreichen, prognostiziert T&E, dass E-Autos im kommenden Jahr zwischen 20 und 24 Prozent des Marktes ausmachen werden. Sie könnten somit bis zu 60 Prozent der erforderlichen CO2-Reduktion für die EU-Flottengrenzwerte umsetzen.

Marktentwicklung und Prognosen

Die Prognosen deuten auf einen Anstieg des Anteils batterieelektrischer Fahrzeuge am Automarkt der EU auf über 30 Prozent bis zum Jahr 2027 hin. Aktuell liegt dieser Anteil bei 18 Prozent. Die Nachfrage nach Elektroautos wird nicht nur durch neue Modelle, die bereits unter 25.000 Euro angeboten werden, stimuliert, sondern auch durch eine steigende Anzahl an Ladepunkten, insbesondere in Länder wie die Niederlande und Deutschland, die zusammen etwa 60 Prozent der Ladeinfrastruktur in der EU ausmachen, wie Statista berichtet, auf das Thema Elektromobilität in Europa.

  • Der Marktanteil von batterieelektrischen Fahrzeugen stieg von 14,6 Prozent in 2023 weiter an.
  • Bis 2035 sollen in der EU keine neuen Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden.
  • Norwegen verzeichnete 2023 mit über 82 Prozent den höchsten Anteil an Neuzulassungen von E-Autos.

Die Autobauer stehen jedoch auch unter Druck. Einige verlangen eine Krisenklausel von der EU, um die CO2-Ziele um zwei Jahre zu verschieben, da Bedenken hinsichtlich der Verkaufszahlen von batterieelektrischen Fahrzeugen bestehen. Insbesondere Mercedes-Benz und Renault müssen auf Hybridfahrzeuge zurückgreifen, um ihre Emissionslücken zu schließen.

Ausblick auf die Zukunft

Am 12. September 2025 wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Vertretern der Branche zusammentreffen, um die zukünftigen Rahmenbedingungen zu besprechen. Ein weiteres Signal an die Hersteller: Eine Abschwächung der CO2-Ziele könnte nicht nur Investitionen in E-Autos gefährden, sondern auch die Führungsposition Chinas im Bereich der Elektromobilität stärken, so die warnenden Stimmen aus der europäischen Automobilindustrie.

Insgesamt zeigt sich, dass die Automobilindustrie sich in einem rasanten Wandel befindet. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Förderung der E-Mobilität bleiben zentrale Anliegen. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, ist eine umfassende Förderung durch gesetzliche Vorgaben und Infrastrukturmaßnahmen notwendig, worauf T&E eindringlich hinweist. Ein zukunftsfähiger, nachhaltiger Automarkt ist nicht nur eine Perspektive, sondern auch eine Notwendigkeit.