Der Vorarlberger Handel hat 2024 erneut einen Umsatzrückgang von real -1,8 Prozent verzeichnet, was den dritten Rückgang in Folge bedeutet. Laut dem Bericht von vorarlberg.orf.at ist vor allem der Großhandel betroffen, der im Krisenmodus bleibt und inflationsbereinigt einen Rückgang von -3,5 Prozent verzeichnete. Im Gegensatz dazu konnte der Einzelhandel ein reales Wachstum von +2,4 Prozent erzielen, angeführt durch den Lebensmitteleinzelhandel, der nominal um +5,2 Prozent zulegte. Der Beschäftigungsmarkt im Einzelhandel bleibt stabil, während der Großhandel und die Kfz-Branche Arbeitsplätze verloren haben.
Wichtige Entwicklungen im Handel
Nach intensiven Verhandlungen haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Handelssparte einen Kollektivvertrag für die nächsten zwei Jahre abgeschlossen. Wie krone.at berichtet, erhalten die Beschäftigten im Handel 2025 eine Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent. Für 2026 ist eine Steigerung von 0,5 Prozent über der rollierenden Inflation vorgesehen. Die aktuellen Diskussionen zeigten, dass "schmerzhafte Kompromisse" notwendig waren, jedoch war man sich einig, dass dies positive Signale für die Beschäftigten in schwierigen Zeiten setzt. Zudem hat sich das Lehrlingsentgelt für das erste Lehrjahr auf 1000 Euro erhöht.
Die Verhandlungen wurden bereits im Oktober 2024 begonnen, wobei die Gewerkschaft GPA zunächst eine Erhöhung von 4,8 Prozent gefordert hatte. Durch die Einigung konnten drohende Streiks abgewendet werden, was einen weiteren Ausdruck der Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Krisenzeiten darstellt. Die Prognosen für 2025 sind positiver, mit einer erwarteten oliven wirtschaftlichen Erholung im Handel, bei der die jeweilige Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent steigen könnte.
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