Der bekannte Kristallkonzern Swarovski zeigt sich optimistisch für das Jahr 2024. Ein Unternehmenssprecher gab bekannt, dass man „einschließlich der Umstrukturierungskosten voll profitabel“ sein werde, was durch einen Bericht im Wirtschaftsmagazin trend unterstützt wird. Der Umsatz belief sich im Vorjahr auf beeindruckende 1,83 Milliarden Euro, und CEO Alexis Nasard erwartet für dieses Jahr ein Wachstum von etwa vier bis sechs Prozent. Trotz dieser positiven Aussichten sieht sich das Unternehmen jedoch auch Herausforderungen gegenüber, insbesondere in China, wo die Verkäufe voraussichtlich um 16 Prozent sinken werden, was einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtleistung hat.
Strategische Neuausrichtung unter Nasard
Alexis Nasard, der im Juli die Führung des Unternehmens übernahm, setzt auf eine Stärkung der Marke und eine strategische Neuausrichtung. „Kreativität und Selbstentfaltung stehen im Mittelpunkt unserer neuen Initiativen“, erklärte Nasard in einem Interview mit WWD. Der CEO plant unter anderem die Einführung von Swarovski Created Diamonds, einer Schmuckkollektion mit laborgeschaffenen Diamanten, die in den USA und Kanada in 200 Geschäften angeboten werden soll. Diese Produkte bieten eine kosteneffiziente und qualitativ hochwertige Alternative zu herkömmlichen Diamanten.
An den Standorten in Wattens und Männedorf wird die Marke weiter gestärkt, wobei Nasard betont, dass der Einzelhandel „ein Erlebnis bieten muss, das Freude und Überraschungen vermittelt“. Angesichts der Herausforderungen im Geschäftsumfeld hat Swarovski auch Überlegungen angestellt, die Mitarbeiterzahl in Wattens von aktuell 3.000 auf zwischen 2.200 und 2.500 zu reduzieren – ein Schritt, der die laufenden „üblichen Schwankungen“ im Personal widerspiegelt. Nasard und das Unternehmen sind sich jedoch einig, dass der Standort Wattens langfristig von entscheidender Bedeutung bleibt.