Drei Tonnen Kabel verschwunden: Baustellendiebstahl schockt Spittal!

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Drei Tonnen Kabel wurden zwischen dem 10. und 15. September 2025 in Spittal/Drau gestohlen, Ermittlungen laufen.

Drei Tonnen Kabel wurden zwischen dem 10. und 15. September 2025 in Spittal/Drau gestohlen, Ermittlungen laufen.
Drei Tonnen Kabel wurden zwischen dem 10. und 15. September 2025 in Spittal/Drau gestohlen, Ermittlungen laufen.

Drei Tonnen Kabel verschwunden: Baustellendiebstahl schockt Spittal!

Ein schwerer Diebstahl erschütterte kürzlich den Lagerplatz einer Baufirma im Bezirk Spittal/Drau. Zwischen dem 10. und 15. September 2025 wurden dort zwei massive Kabeltrommeln mit insgesamt rund 350 Metern ummanteltem Kupferdraht entwendet. Die Kabeltrommeln wogen zusammen mehr als drei Tonnen, was auf einen gut organisierten Diebstahl hindeutet. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro, wobei der Diebstahl erst später entdeckt wurde. Zunächst war die Baufirma der Auffassung, dass die Trommeln einfach auf eine andere Baustelle gebracht worden seien. Als dies nicht der Fall war, wurde der Diebstahl schließlich angezeigt, aber die Ermittlungen verlaufen ins Leere, da es derzeit keine Spur von den Tätern gibt, wie Klick Kärnten berichtet.

Die Umstände des Diebstahls werfen Fragen auf. Der Abtransport der schweren Kabeltrommeln müsste mit einem größeren Fahrzeug erfolgt sein, was auf ein gewisses Maß an Planung und Fachwissen hindeutet. Diese Art von Kriminalität ist kein Einzelfall. Aktuelle Trends zeigen, dass Baustellenkriminalität in den letzten Jahren signifikant zugenommen hat und ein wachsendes Problem für die gesamte Branche darstellt.

Baustellenkriminalität im Fokus

Eine Studie von BauWatch ergab, dass acht von zehn Baustellenverantwortlichen mindestens einen Diebstahl pro Jahr erleben. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie glauben, die Baustellenkriminalität habe in den letzten Jahren zugenommen. Insbesondere Kupfer ist bei Dieben beliebt, und Kabel stechen als häufige Zielscheibe hervor, da sie in 47 % der Diebstähle vorkommen. Experten schätzen, dass der durch Diebstähle in der deutschen Bauindustrie verursachte Schaden über 80 Millionen Euro jährlich beträgt.

Die Baufirma im Bezirk Spittal/Drau könnte somit Teil eines größeren Problems sein, das für Unternehmen im Baugewerbe sowohl finanzielle als auch operationale Konsequenzen hat. Baustellenverantwortliche berichten, dass in 43 % der Fälle Projekte aufgrund von Diebstählen in Verzug geraten. Dies führt nicht nur zu Kostensteigerungen, sondern auch zu einem Imageschaden für betroffene Firmen.

Handlungsempfehlungen zur Diebstahlprävention

Um dem steigenden Risiko zu begegnen, empfiehlt BauWatch eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf Baustellen. Sichtbare Sicherheitsvorkehrungen wie Kameratürme und temporäre Zäune sowie eine gute Ausleuchtung sind essenziell, um potenzielle Diebe abzuschrecken. Zudem betont der Geschäftsführer von BauWatch, Klaus Maskort, die Wichtigkeit von regelmäßigen Schulungen für Mitarbeiter und Investitionen in leistungsstarke Sicherheitssysteme.

Der Diebstahl der Kabeltrommeln in Spittal ist ein eindringliches Beispiel für die zunehmende Baustellenkriminalität, die es Unternehmen zwingt, ihre Sicherheitsstrategien zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen, um künftig besser geschützt zu sein.