Britischer Tourist gesteht tödlichen E-Scooter-Unfall in Australien

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Eine britische Touristin gestand, einen Mann beim Fahren eines E-Scooters in Australien unter Alkoholeinfluss getötet zu haben. Der Fall wirft Fragen zur Sicherheit von E-Fahrzeugen auf.

Eine britische Touristin gestand, einen Mann beim Fahren eines E-Scooters in Australien unter Alkoholeinfluss getötet zu haben. Der Fall wirft Fragen zur Sicherheit von E-Fahrzeugen auf.
Eine britische Touristin gestand, einen Mann beim Fahren eines E-Scooters in Australien unter Alkoholeinfluss getötet zu haben. Der Fall wirft Fragen zur Sicherheit von E-Fahrzeugen auf.

Britischer Tourist gesteht tödlichen E-Scooter-Unfall in Australien

Eine britische Touristin, die während einer Fahrt mit einem E-Scooter einen Mann in Australien tödlich verletzt hat, bekannte sich am Montag schuldig wegen gefährlichen Fahrens unter Alkoholeinfluss, was zu einem Todesfall führte.

Details des Vorfalls

Alicia Kemp, 25 Jahre alt, gestand die Anklage während einer Anhörung am Western Australia Magistrate’s Court, wie Offizielle der Associated Press berichteten. Kemp fuhr am 31. Mai mit einem E-Scooter und einem Passagier in der Stadt Perth, als sie einen 51-jährigen Mann namens Thanh Phan erfasste. Phan schlug mit dem Kopf auf den Bürgersteig auf und verstarb später im Krankenhaus. Sowohl Kemp als auch ihr Beifahrer erlitten leichte Verletzungen.

Hintergründe und Konsequenzen

Kemp hielt sich im Rahmen eines Working Holiday Visums in Western Australia auf. Ermittler schätzten, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 25 km/h (12 bis 16 mph) fuhr, was der maximalen Geschwindigkeit eines Miet-E-Scooters entspricht. Eine Anklage wegen Verletzung des Passagiers wurde fallengelassen, als Kemp am Montag via Videoverbindung aus dem Gefängnis vor Gericht erschien. Zuvor war ihr Antrag auf Kaution abgelehnt worden.

Reaktionen und aktuelle Entwicklungen

Mike Tudori, Kemp’s Anwalt, äußerte sich nach dem Gerichtstermin und beschrieb seine Mandantin als „nervös und besorgt“ in einer australischen Haftanstalt. Er sagte laut Berichten der Australian Associated Press: „Sie hat offensichtlich in der Situation etwas Dummes getan. Sie hat nicht klar gedacht und die Konsequenzen sind gravierend. Sie möchte einfach ihr Leben fortsetzen.“

Schicksal des Opfers

Die Familie von Thanh Phan beschrieb ihn als „geliebten Ehemann, Vater von zwei Kindern, Bruder und treuen Freund“. Kemp wird bis zu ihrem nächsten Gerichtstermin am 31. Oktober in Haft bleiben, an dem ein Strafmaß festgelegt werden soll. Die Anklage sieht eine maximale Freiheitsstrafe von 20 Jahren vor.

Reaktionen aus der Stadt Perth

Nach dem Tod von Phan haben die Behörden in Perth die Vermietung von E-Scootern in der Stadt ausgesetzt. Dies war bereits der fünfte tödliche Vorfall mit E-Fahrzeugen in diesem Jahr in Australien. Die Regierung des Bundesstaates hat zudem eine Untersuchung zu diesen Fahrzeugen eingeleitet.

Globale Trends in der E-Scooter-Nutzung

Im Jahr 2024 war Melbourne in Victoria die erste Stadt Australiens, die die Vermietung von E-Scootern verbot. Dieser Schritt spiegelt ähnliche Maßnahmen in anderen Städten weltweit wider, einschließlich Paris, wo ein Verbot überwältigend genehmigt wurde.