Wurz' Masterplan: So wird der Monaco GP zum Überhol-Spektakel!

Alexander Wurz schlägt Verbesserungen für den Monaco GP vor, um Überholmöglichkeiten zu schaffen und das Rennen spannender zu gestalten.
Alexander Wurz schlägt Verbesserungen für den Monaco GP vor, um Überholmöglichkeiten zu schaffen und das Rennen spannender zu gestalten. (Symbolbild/DNAT)

Wurz' Masterplan: So wird der Monaco GP zum Überhol-Spektakel!

Monaco, Monaco, Frankreich - Der Große Preis von Monaco, der am vergangenen Wochenende stattfand, erhielt heftige Kritik aufgrund der Streckenführung, die Überholen nahezu unmöglich machte. Lando Norris sicherte sich zwar den Sieg, die Diskussionen über die mangelnden Überholmöglichkeiten nahmen jedoch schnell Überhand. In diesem Kontext äußerte der ehemalige Formel-1-Fahrer und Experte Alexander Wurz Vorschläge zur Verbesserung des Streckenlayouts, um künftige Rennen spannender zu gestalten. Laut laola1.at stellte Wurz in einem Video auf der Plattform „X“ drei wesentliche Anpassungen vor.

Alexander Wurz, der auch Erfahrung im Streckendesign hat, insbesondere bei der Strecke in Saudi-Arabien, ist der Überzeugung, dass Veränderungen an den kritischen Stellen der Strecke die Möglichkeit von Überholmanövern erhöhen könnten. In der aktuellen Situation gab es im gesamten Rennen über 78 Runden hinweg lediglich ein Überholmanöver, trotz der vorgeschriebenen zwei Boxenstopps. Viele Fans äußern daher den Wunsch, den Monaco-Grand-Prix aus dem Rennkalender zu streichen, so kleinezeitung.at.

Wurz‘ Vorschläge zur Streckenänderung

Zu den von Wurz vorgeschlagenen Änderungen gehört:

  • Anpassung der Rascasse-Kurve:
    – Der Scheitelpunkt der La Rascasse-Kurve soll um zwei bis drei Meter nach außen verlegt werden, um eine breitere Auslaufzone zu schaffen und aggressive Überholmanöver zu ermöglichen. Diese Maßnahme könnte relativ einfach umgesetzt werden, allerdings könnte sich ein Engpass für Fußgänger am Kaisrand ergeben.
  • Änderungen an der Fairmont-Haarnadel:
    – Hier wird eine breitere Einfahrt vorgeschlagen, um Überholmanöver zu erleichtern. Auch der Ausgang der Schikane sollte verbreitert werden. Um die engere Kurvenführung zu bewältigen, wären Anpassungen an den Autos der Formel-1-Teams erforderlich, mit der Möglichkeit, durch fest installierte Formel-1-Kerbs die Einfahrt zu verbreitern.
  • Verlegung der Nouvelle-Schikane:
    – Diese Schikane soll um 80 Meter in Richtung Tabac verschoben werden. Wurz ist überzeugt, dass ein breiterer Kurveneingang und eine geradlinigere Anfahrt auf die Bremszone die Überholmöglichkeiten deutlich verbessern würden.

Trotz der Regeländerungen, die 2025 implementiert wurden und vorsahen, dass jeder Fahrer drei Reifensätze nutzen muss, um zusätzliche Spannung ins Rennen zu bringen, blieb das Überholen schwierig. Dies wurde von vielen Fahrern und Experten als zu künstlich empfunden. Max Verstappen kritisierte die Überholmöglichkeiten und verglich das Rennen mit „Mario-Kart“. Die Regeländerung verhinderte jedoch eine Wiederholung der als „Prozession“ bezeichneten Katastrophe vom Vorjahr, wie motorsport.com berichtet.

Die klare Ausgangssituation bleibt, dass an der Spitze des Feldes keine wesentlichen Positionsveränderungen stattfanden und die ersten zehn Fahrer in der Startreihenfolge ins Ziel kamen. Während die Diskussionen um die nötigen Änderungen an der Streckenführung anhaltend sind, wird Monaco weiterhin im Rennkalender bleiben, da das Qualifying und die Historie des Rennens nach wie vor einen hohen kommerziellen Wert bieten.

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OrtMonaco, Monaco, Frankreich
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