Vermisste Online-Ehefrau: Salzburger Mann ist Opfer von Love Scam!
Vermisste Online-Ehefrau: Salzburger Mann ist Opfer von Love Scam!
Salzburg, Österreich - Ein 55-jähriger Salzburger hat am 6. Juni 2025 seine Ehefrau als vermisst gemeldet, nachdem er plötzlich keinen Kontakt mehr zu ihr hatte. Die beiden hatten sich vor zwei Jahren online kennengelernt, jedoch hatte der Ehemann seine Frau bislang nur im Internet gesehen. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Mann ein Opfer eines Love-Scam-Betrugs geworden war.
In den vergangenen zwei Jahren hatte der Salzburger insgesamt 8.000 Euro an die unbekannte Frau überwiesen und sogar einen Online-Ehevertrag mit ihr abgeschlossen. Solche Betrugsmaschen, auch bekannt als Romance Scamming, erfreuen sich in der digitalen Welt zunehmender Beliebtheit. Betrüger nutzen gefälschte Profile, um emotionale Bindungen zu ihren Opfern aufzubauen und diese dann finanziell auszunutzen.
Erkennung von Love Scamming
Wie die Verbraucherzentrale in ihrem Bericht feststellt, können einige Warnsignale auf Liebesbetrug hinweisen. Dazu gehören:
- Gefälschte Fotos, die oft aus dem Internet stammen und in unterschiedlichen Kontexten verwendet werden.
- Übermäßige Komplimente und dramatische Schicksalsschläge, die der Betrüger präsentiert, um Vertrauen aufzubauen.
- Häufige Geldforderungen über verschiedene Kanäle, einschließlich gefälschter Schecks.
- Anfragen für Einladungen oder persönliche Dokumente zur angeblichen Unterstützung des Betroffenen.
Die Polizei-Beratung gibt an, dass Betrüger häufig versuchen, emotionale Bindungen aufzubauen, um ihre Opfer zur Zahlung von Geld zu bewegen. Dabei werden meist Vertrauensbande geknüpft, die es den Tätern erleichtern, ihre Opfer zu manipulieren.
Schutzmaßnahmen gegen Betrug
Um sich vor solchen Fällen zu schützen, empfiehlt es sich, Kontaktanfragen von Unbekannten sehr kritisch zu betrachten. Es sollte auf Ungereimtheiten in der Kommunikation geachtet werden, und es ist ratsam, keine sensiblen Informationen preiszugeben. Die Verbraucherzentrale rät dazu, vor finanziellen Transaktionen mit Online-Bekanntschaften stets vorsichtig zu sein und, wenn sinnvoll, auf Video-Calls zu bestehen, um die Identität der Person zu bestätigen.
Im Falle eines Verdachts auf Betrug sollten die Betroffenen sofort den Kontakt abbrechen, ihre Kommunikation sichern und gegebenenfalls Anzeige bei der Polizei erstatten. Beweise wie Chats und Überweisungsbelege sollten aufbewahrt werden, um die Ermittlungen zu unterstützen.
Die Tragödie des Salzburger Ehemannes spiegelt wider, wie gefährlich Online-Dating und das daraus resultierende Vertrauen in die potenziellen Partner sein kann. Die emotionalen Strukturen, die von Betrügern genutzt werden, sind oft schwer zu durchschauen, wodurch viele Menschen in eine Falle geraten.
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Ort | Salzburg, Österreich |
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