Die Zwillingsbrüder Gert und Uwe Tobias haben die Welt des Holzschnitts auf spektakuläre Weise revolutioniert! In der Kunsthalle Tübingen präsentieren sie ihre beeindruckenden Werke, die mit ironischen Zitaten aus der Kunstgeschichte gespickt sind. Hier treffen bizarre Monster und blühende Fantasien aufeinander, und das alles in riesigen Formaten, die die Grenzen des traditionellen Holzschnitts sprengen!
„Holzschnitt kann cool sein!“ – das beweisen die beiden Künstler eindrucksvoll. Wer denkt, dass Holzschnitt ein veraltetes Handwerk ist, wird hier eines Besseren belehrt. Nicole Fritz, die Leiterin der Kunsthalle, schwärmt von der faszinierenden Welt, die die Brüder erschaffen haben. Ihre Werke sind nicht nur Kunst, sie sind ein Erlebnis, das die gesamte Kunsthalle durchdringt – vom Café bis in die entlegensten Winkel der Architektur. Glubschäugige Monster, die an Hieronymus Bosch erinnern, verschmelzen mit abstrakten Farbflächen und barocken Stillleben. Ein wahrhaftiges Fest für die Sinne!
Ein kreatives Duo mit Struktur
Doch wie schaffen es die beiden, ihre kreativen Visionen in Einklang zu bringen? Gert Tobias erklärt, dass es nicht immer harmonisch zugeht. „Wir sind nicht die Symbiose“, sagt er und verrät, dass Streitigkeiten in der Vergangenheit zu einer Struktur führten, die es ihnen ermöglicht, produktiv zusammenzuarbeiten. Jeder Bruder hat das Sagen, wann der andere sich einmischen darf. Dieses Regelwerk hat ihre Zusammenarbeit in einen kreativen Kompressor verwandelt, der den Druck im schöpferischen Prozess erhöht. „Das ist wie ein Antrieb, der die Dynamik steigert“, so Gert weiter.
Die Ausstellung der Gebrüder Tobias ist mehr als nur eine Sammlung von Holzschnitten; sie ist ein Gesamtkunstwerk, das mit Leichtigkeit, Humor und einem scharfen Formgefühl begeistert. Die fantastischen Gestalten und die eindrucksvollen Inszenierungen ziehen die Besucher in ihren Bann und zeigen, dass Holzschnitt alles andere als altbacken ist. Ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte!
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