München (ots)
Im August 2024 erlebte der Automobilmarkt in Deutschland einen Rückgang der Gesamtzulassungen auf 197.322 Fahrzeuge. Dies markiert einen tiefen Punkt, da die Zahlen für Alle Antriebsarten, einschließlich der Elektroautos, stark abgenommen haben. Besonders auffällig ist der Rückgang bei den Neuzulassungen von Elektoautos, mit nur 27.024 Exemplaren, was einem Rückgang von 68,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht.
Ursächlich für den dramatischen Rückgang sind vor allem die gewerblichen Neuzulassungen, die von 64.999 im August 2023 auf nur 17.523 im August 2024 sanken. Dies hängt eng mit dem Auslaufen der Förderungen für E-Fahrzeuge am 1. September 2023 zusammen, was im vergangenen Jahr zu einem Anstieg der gewerblichen Zulassungen geführt hatte. Auch im Bereich der privaten E-Auto-Zulassungen sieht die Lage düsterer aus, mit einem Rückgang um 14,06 Prozent, von 11.020 im Juli auf 9.471 im August.
E-Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt
Trotz dieser besorgniserregenden Zahlen gibt es auch positive Aspekte zu berichten. Der Gebrauchtwagenmarkt zeigt ein beeindruckendes Wachstum. Im August wechselten 17.818 E-Autos den Halter, was einen neuen Rekord darstellt. Damit ist der Anteil der Elektrofahrzeuge an allen Besitzumschreibungen auf 3,31 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse an E-Fahrzeugen, auch wenn die Neuzulassungen zurückgehen.
Die Dynamik auf dem Gebrauchtwagenmarkt könnte möglicherweise eine positive Wende für den Zukunftsmarkt der Elektroautos darstellen. Auch im Hinblick auf Energie ist es ermutigend, dass der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion im ersten Halbjahr 2024 mit 61,5 Prozent einen neuen Höchststand erreicht hat. Diese Information wurde Anfang September vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht und zeigt die Fortschritte, die in der Energiewende erzielt wurden.
Die Kombination aus einem wachsenden Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos und einer erhöhten Nutzung erneuerbarer Energien könnte dafür sorgen, dass E-Fahrzeuge in der Zukunft eine stabilere und attraktiverere Option darstellen. Die Branche bleibt jedoch aufgrund der aktuellen Rückgänge bei Neuzulassungen unter Druck. Ob sich die Situation im kommenden Monat verbessern wird, bleibt abzuwarten, wie www.presseportal.de berichtet.
