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Zukunftsweisendes Holzbauprojekt: Spatenstich für Woodscraper in Wolfsburg!

Wolfsburg – In einem bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltigen Bauens wurde kürzlich der Spatenstich für die innovativen Hochhäuser, bekannt als Woodscraper, in Wolfsburg gesetzt. Bundesbauministerin Klara Geywitz war vor Ort, um den Auftakt für ein umfangreiches Wohnbauprojekt der GLS Bank zu feiern, das voraussichtlich im Jahr 2026 fertiggestellt wird.

Das Projekt sieht zwei Holzhochhäuser vor, die auf dem Gelände der Hellwinkel Terrassen errichtet werden. Diese Gebäude werden nicht nur die ersten ihrer Art in Deutschland sein, sondern bieten auf insgesamt 8.000 Quadratmetern auch 106 Wohneinheiten, die größtenteils barrierefrei sind. Interessanterweise sind 45 Prozent der Wohnungen im sozialen Wohnungsbau gefördert, was die Zugänglichkeit für verschiedene Bevölkerungsgruppen erhöht.

Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsorientierung

Bei der Zeremonie hob Geywitz die Wichtigkeit des Projekts für den Bereich des zirkulären Bauens hervor. Die beiden Hochhäuser klären, wie nachhaltiger Wohnraum geschaffen werden kann, der sowohl ökologisch verantwortungsvoll als auch gemeinschaftlich geprägt ist. „Die Woodscraper vereinen vieles, was guten Wohnraum auszeichnet“, so die Ministerin. Im Kontext der aktuellen Umweltdebatte ist es entscheidend, Lösungen zu finden, die zukunftssicher sind und gleichzeitig die verfügbaren Ressourcen schonen.

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Dirk Kannacher, Vorstand der GLS Bank, betonte die Pionierrolle seiner Institution im Bereich nachhaltiges Bauen. Er erinnerte daran, dass die GLS Bank seit ihrer Gründung im Jahr 1974 bestrebt ist, ökologische und sozial gerechte Projekte im Wohnungsbau zu fördern. „Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, merkte er an und wünscht sich, dass solche Projekte in ganz Deutschland Nachahmer finden.

Die Pläne umfassen nicht nur die Wohnflächen selbst, sondern auch eine praxistaugliche Förderung der sozialen Gemeinschaft. So sind im Erdgeschoss der beiden Hochhäuser ein Café sowie Gemeinschaftsflächen vorgesehen, die den Bewohnern einen Ort des Zusammentreffens bieten sollen. Eine Dachterrasse für alle Bewohner*innen wird ebenfalls alsOrt des Verweilens eingeplant, was zur Schaffung einer lebendigen Nachbarschaft beitragen soll.

Die architektonische Gestaltung stammt von den Berliner Partnern von Partner und Partner Architektur, die das Konzept der zirkulären Bauweise vorantreiben. Dies bedeutet, dass nicht nur die Energieversorgung durch regenerative Ressourcen gesichert wird, sondern auch die verwendeten Materialien am Ende ihrer Lebensdauer zurückgebaut und wiederverwendet werden können, wodurch wertvolle Rohstoffe erhalten bleiben.

Ein weiteres zentrales Element des Projekts ist die CO2-Bindung durch die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen. Die Woodscraper agieren somit als langfristige MaterialBanken und tragen zur Schonung der Umwelt bei. Das Projekt wird zudem von einer Forschungsgruppe begleitet, die wertvolle Erkenntnisse zur zirkulären Holzbauweise sammeln wird.

Die Wohnungen stehen für alle Altersgruppen sowie für Familien zur Verfügung, wobei die Preisgestaltung mit dem Ziel angestrebt wird, niedrige Mieten und stabile Nebenkosten zu gewährleisten. Wer Interesse an einer der Wohnungen hat, kann sich direkt an die GLS Bank wenden.

Die Entwicklung des Projekts unterstreicht das Engagement von Wolfburg, innovative Lösungen im städtebaulichen Bereich zu fördern. Oberbürgermeister Dennis Weilmann äußerte sich optimistisch: „Mit den Woodscrapern entsteht hier ein lebendiger und zukunftsweisender Teil unserer Stadt. Wir sind stolz darauf, ein solches Projekt realisieren zu können.“

Die Realisierung der Woodscraper steht nicht nur für Fortschritt im sozialen Wohnungsbau, sondern auch für einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, in der Wohnraum heute konzipiert und umgesetzt wird. Wie www.presseportal.de berichtet, werden die Woodscraper somit sowohl ein architektonisches als auch ein ökologisches Vorzeigeprojekt sein, das die Standards im Wohnbau neu definieren könnte.

Quelle/Referenz
presseportal.de

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