In einer bedeutenden Entwicklung für die Gemeinde Tholey hat die Lebenshilfe St. Wendel gGmbH die Verantwortung für das Familienberatungszentrum (FBZ) übernommen. Dies geschah als Reaktion auf die Entscheidung der Stiftung Hospital St. Wendel gGmbH, das FBZ aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht länger zu betreiben. Diese Entscheidung hatte insbesondere Auswirkungen auf die Grundschulen in Hasborn-Dautweiler und Theley, wo die wichtige Schulsozialarbeit gefährdet war.
Nachdem Bürgermeister Andreas Maldener intensive Gespräche mit dem Landkreis St. Wendel und möglichen Partnern geführt hatte, konnte eine schnelle und tragfähige Lösung gefunden werden. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Lebenshilfe St. Wendel die Arbeit des Familienberatungszentrums fortführen, während die Schulsozialarbeit sogar schon nach den Herbstferien wieder aufgenommen werden kann. Sarah Barth wurde als neue Schulsozialarbeiterin vorgestellt, welche die Netzwerkarbeit im Sozialraum Tholey übernehmen wird.
Die Bedeutung der Entscheidung
Bürgermeister Maldener drückte seine Freude über die rasche Lösung aus, denn das FBZ spielt eine unverzichtbare Rolle in der Gemeinde, insbesondere in der Schulsozialarbeit. „Diese Arbeit ist von erheblicher Bedeutung für unsere Grundschulen“, betonte er. Zudem lobte er die Bereitschaft der Lebenshilfe St. Wendel, sofort einzugreifen und die wertvolle Arbeit fortzusetzen, was nicht nur für die Schulen, sondern auch für die Familien in der Gemeinde essentiell ist.
Das Familienberatungszentrum fungiert als wichtige Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern sowie für Ehrenamtliche aus der Vereinsarbeit oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schulen und Kitas in Tholey. Hier können sie erzieherische Beratung und Unterstützung erhalten, und das kostenfrei. Die Gespräche sind vertraulich, was Vertrauen und Sicherheit für die Ratsuchenden schafft.
Das Beratungsangebot umfasst neben persönlichen Gesprächen auch präventive Projekte, die in Schulen und Kindergärten durchgeführt werden. Dies ist besonders wichtig, um frühzeitig Probleme zu erkennen und zu beseitigen, bevor sie sich zu größeren Herausforderungen entwickeln.
Für die Lebenshilfe St. Wendel ist dies ein weiterer Schritt, ihre Rolle in der Region zu festigen und die Unterstützung für die Familien in Tholey auszubauen. Die Integration von Sarah Barth in die Aufgaben der Schulsozialarbeit wird hilft nicht nur, bestehende Lücken zu schließen, sondern auch neue Wege der Zusammenarbeit mit Landeinrichtungen wie dem GenerationenBüro Alt & Jung und der Stiftung Kind und Jugend zu finden.
Die Entscheidung zur Übernahme des FBZ durch die Lebenshilfe St. Wendel wird als positiver Wendepunkt für die Gemeinde wahrgenommen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zusammenarbeit entwickeln wird und welche neuen Ansätze man in der Schulsozialarbeit und der Familienberatung verfolgen kann. Eine enge Kooperation mit allen Beteiligten wird entscheidend sein, um die Bedürfnisse der Familien und Kinder in Tholey bestmöglich zu unterstützen. Weitere Informationen zu dieser Thematik finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.tholey.de.