Am Dienstagabend ereignete sich im Saarland ein denkwürdiger Zwischenfall, als ein Regionalexpress des privaten Bahnunternehmens Vlexx entgleiste. Der Zug war auf seiner Fahrt von Saarbrücken in Richtung Frankfurt, als er gegen 18 Uhr in Namborn auf einen großen Felsbrocken prallte, der von einem Hang auf die Gleise gestürzt war. Der Stein hatte einen Durchmesser von rund einem Meter und sorgte für erhebliche Probleme auf der Strecke.
Mit etwa 200 Passagieren an Bord kam es glücklicherweise zu keinen größeren Verletzungen. Der Zugführer erlitten lediglich leichte Schürfwunden, während die anderen Reisenden mit einem Schrecken davongekommen sind. Eine Sprecherin der Bundespolizei erklärte, dass die Passagiere „Glück im Unglück“ gehabt hätten, da der Zug nach der Entgleisung nach links in Richtung Nachbargleis rutschte und nicht in den steilen Abhang auf der anderen Seite.
Ermittlungen zu den Ursachen
Die genauen Umstände, die zu dem Abrutschen des Felsbrockens geführt haben, sind bislang nicht geklärt. Aktuell laufen die Ermittlungen, und Vlexx arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um den beschädigten Zug zu bergen. Die Strecke zwischen Türkismühle und St. Wendel bleibt bis auf Weiteres gesperrt, was auch die Linien RE3 und RB73 betrifft. Reisende müssen sich auf dem Weg zur Webseite von Vlexx informieren, um über die aktuellen Fahrpläne und etwaige Einschränkungen auf dem Laufenden zu bleiben.
Besonders die Bedingungen für den Schienenverkehr sind betroffen, da es am Dienstagnachmittag zu weiteren Ausfällen kam. Die Bahn hat schnell reagiert und einen Ersatzverkehr mit Bussen organisiert, dieser jedoch ohne festen Fahrplan, was bedeutet, dass die Busse im Pendelverkehr unterwegs sind.
Die Bergungsarbeiten des entgleisten Regionalexpresses sind nach wie vor im Gange. Am Mittwochnachmittag teilte eine Polizeisprecherin mit, dass die Arbeiten voraussichtlich noch andauern werden. Die Sperrung des beschädigten Gleises könnte bis zum 25. Oktober dauern, während das unbeschädigte Gleis schon bald wieder für den Zugbetrieb freigegeben werden soll. Zunächst wird dieser Abschnitt nur eingleisig befahrbar sein.
Vlexx selbst ist ein regionales Eisenbahnunternehmen, das seit 2014 im Regionalverkehr aktiv ist und in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland Zugverbindungen anbietet. Das Unternehmen gehört zur Netinera-Gruppe, die Teil der italienischen Staatsbahn ist. Die Vorfälle prägen auch weiterhin die Berichterstattung, und die genauen Ursachen bleiben im Blick der Ermittler. Weitere Informationen sind während des Prozesses entscheidend für die Sicherheit und den Betrieb im regionalen Nahverkehr. Für mehr Details über die Situation können interessierte Leser die Berichterstattung von www.bild.de verfolgen.