Die Insel Rügen wird im kommenden November für etwa neun Tage vom Schienenverkehr abgeschnitten. Diese bedeutende Maßnahme wurde am Montag von der Deutschen Bahn bekannt gegeben und betrifft sowohl die Züge der Deutschen Bahn als auch die Linien der ODEG, die auf der Insel verkehren. Insbesondere für Berufstätige und Touristen wird dies sicherlich eine enorme Unannehmlichkeit darstellen.
Ab dem 16. November um 4 Uhr morgens werden keine Züge auf der gesamten Insel Rügen mehr fahren. Stattdessen müssen Fahrgäste auf Busverbindungen zurückgreifen. Der letzte Zug, der bis dahin fährt, wird in Stralsund enden, was den Zugang zur Insel erheblich erschwert. Laut Informationen der Bahn wird es vom 16. bis zum 25. November einen Schienenersatzverkehr geben, der allerdings nicht den gewohnten Komfort und die Direktverbindungen der Züge bieten kann.
Bauarbeiten und Umstrukturierung des Verkehrs
Die Ursache für diese umfassenden Ausfälle sind notwendige Bauarbeiten zur Inbetriebnahme eines neuen Elektronischen Stellwerks in Bergen auf Rügen. „Um die Sperrpause optimal zu nutzen und Arbeiten zu bündeln, werden zudem anfallende Instandhaltungsarbeiten umgesetzt“, erklärte die Deutsche Bahn. An den betroffenen Tagen sind Bauarbeiten und die damit verbundene Lärmbelästigung zu erwarten.
Die ODEG, die ebenfalls auf der Insel operiert, hat bereits mit der Erstellung eines Plans für den Ersatzverkehr der Linie RE 9 begonnen. Die genauen Maßnahmen stehen zwar noch aus, jedoch kündigte eine Sprecherin an, dass die Planungen zügig voranschreiten.
Die Bahn hat sich zu diesen Maßnahmen bereits entschuldigt und betont, dass trotz aller Bemühungen um eine Minimierung der Störungen nicht ausgeschlossen werden kann, dass es zu Beeinträchtigungen kommen wird. „Wir setzen alles daran, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten“, so das Unternehmen weiter.
Der Rasende Roland bleibt aktiv
Trotz der umfassenden Zugausfälle wird die Kleinbahn „Rasender Roland“ weiterhin den Betrieb auf der Insel aufrechterhalten. Kay Kreisel, Geschäftsführer der Pressnitztalbahn, bestätigte dies eindeutig: „Wir fahren ganz normal unseren Takt.“ Die beliebte Dampfbahn wird die Reisegeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde bieten und somit eine Alternative zum unzureichenden Schienenverkehr sein.
Für Passagiere, die die charmante Insel erkunden möchten, wird der Rasende Roland somit eine verlässliche Option darstellen, während die Deutsche Bahn ihre Infrastruktur verbessert. Mehr über die Hintergründe und die Auswirkungen dieser Maßnahmen kann man in einem detaillierten Artikel auf www.nordkurier.de nachlesen.