Ein massiver Einsatz der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Kiel löste am 6. Dezember 2024 in mehreren Städten Schleswig-Holsteins Alarm aus. In Lübeck, Kiel, Neumünster und den Kreisen Ostholstein, Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Segeberg sowie Rendsburg-Eckernförde wurden insgesamt 38 Barbershops, Geschäfte und Imbisse unter die Lupe genommen. Dabei befragten die Zöllner 109 Personen über ihre Arbeitsverhältnisse. Im Fokus stand die Einhaltung des Mindestlohngesetzes sowie die korrekte Anmeldung der Arbeitnehmer zur Sozialversicherung. Gabriele Oder, Sprecherin des Hauptzollamtes Kiel, berichtete von mindestens einem Verdacht auf illegalen Aufenthalt und mehreren weiteren Verdachtsmomenten bezüglich sozialversicherungsrechtlicher Verstöße, Missbrauch von Sozialleistungen und unerlaubter Beschäftigung von Ausländern, wie nachrichten-heute.net berichtete.
Diese Prüfaktion ist Teil einer umfangreichen Strategie des Zolls, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und Sozialmissbrauch zu bekämpfen. Die 50 Zöllner wurden dabei von den Bundes- sowie Landespolizei und dem Gewerbeamt unterstützt. Die Maßnahmen sind entscheidend für die Sicherung der Sozialsysteme in Deutschland. Eine umfassende Prüfung der Geschäftsunterlagen ist nun vorgesehen, um weitere Verstöße aufklären zu können.
Kontrolle in der Baubranche
Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung wurde am 20. März 2024 eine Großbaustelle in Ostholstein kontrolliert. Über 50 Zöllner führten diese Herausforderung ohne nennenswerte Zwischenfälle durch. Insbesondere auf Baustellen liegt ein Schwerpunkt der Zollprüfung, da die Branche oft von Schwarzarbeit betroffen ist. Gabriele Oder betonte, dass bei der Kontrolle über 140 Arbeitnehmende und 18 Arbeitgebende überprüft wurden, wobei glücklicherweise keine Verstöße festgestellt wurden. Dies wurde von presseportal.de bestätigt.
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