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ZF Friedrichshafen: 1.800 Jobs in Saarbrücken wegen Schulden in Gefahr!

In einem dramatischen Wendepunkt in der Automobilindustrie sieht sich der gigantische Autozulieferer ZF Friedrichshafen mit Milliarden-Schulden und massiven Einschnitten konfrontiert! An seinem Standort in Saarbrücken müssen bis Ende 2025 erschreckende 1.800 Stellen gestrichen werden – deutschlandweit drohen sogar bis zu 14.000 Entlassungen! Der Betriebsratschef Achim Dietrich warnt: „Die Situation ist sehr, sehr, sehr ernst!“ Die Krise trifft die Branche hart, und ZF ist keine Ausnahme.

In Saarbrücken werden nicht nur traditionelle Verbrennungsmotoren hergestellt, sondern auch innovative Komponenten für Elektrofahrzeuge. Trotz der Investitionen in neue Fertigungslinien sind die Aufträge dramatisch zurückgegangen. Das Unternehmen, das im letzten Jahr noch einen Umsatz von 46,6 Milliarden Euro erzielte, hat seine Prognosen für 2023 revisioniert und erwartet nun nur noch zwischen 40 und 42 Milliarden Euro. Dieser Rückgang zwingt den Konzern, rigorose Sparmaßnahmen zu ergreifen.

Drastische Maßnahmen und Kritik am Personalabbau

Zudem hat ZF in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Übernahmen einen Schuldenberg von elf Milliarden Euro angehäuft und muss jährlich fast eine halbe Milliarde Euro nur für Zinsen berappen! Dietrich kritisiert die geplanten Entlassungen scharf: Nur 15 Prozent der Produktionskosten sind Personalkosten – der wahre Grund für die Krise seien externe Faktoren wie Corona und steigende Energiekosten. „Nicht die Mitarbeiter sind das Problem“, so Dietrich, er fordert erstklassige Lösungen und eine Transparenz über die wahren Auswirkungen der Einsparungen auf die Belegschaft.

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Insgesamt müssten die Werke unter die Lupe genommen werden, ein Drittel aller 35 Inlandsstandorte stehe auf der Kippe! Ein ZF-Sprecher bestätigt, dass einige Standorte nicht rentabel sind und Verbesserungen nötig seien. Es gibt bereits eine Liste von Werken, die schließen sollen – die Belegschaft ist in Alarmbereitschaft. Bundespolitiker wie Sigmar Gabriel warnen vor einem stillen Sterben der Zulieferer und verlangen mehr Unterstützung für diese Schlüsselindustrie. „Wo bleibt der Aufschrei?“ fragt er besorgt im Angesicht der drohenden Massenentlassungen.

Quelle/Referenz
merkur.de

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