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Im Skisport zeichnet sich ein richtungsweisender Wandel ab! Nach monatelangen intensiven Verhandlungen zwischen dem internationalen Ski-Weltverband FIS und den nationalen Verbänden wurde eine Einigung über einen zentralen Vermarktungsdeal erzielt. Laut Informationen des Kleine Zeitung stimmten in dieser Woche neben Deutschland auch die Schweiz, die USA und Kanada zu, dass die in der Schweiz ansässige Agentur Infront die Medienrechte an den Weltcups für den Zeitraum von 2026/27 bis 2034 zentral vermarkten wird. Diese Entscheidung könnte die Einnahmesituation des Verbands erheblich verbessern, jedoch gibt es Widerstand von einigen Nationalverbänden, insbesondere dem Österreichischen Skiverband (ÖSV), der sich weiterhin gegen die Zentralvermarktung sperrt.
Widerstand und Klagen
Der Deutsche Skiverband (DSV) hatte zuvor erfolgreich eine einstweilige Verfügung gegen die Pläne der FIS in München erwirkt. Der ÖSV-Manager Franz Scherer erklärte: „Wir hatten auch ein Angebot der FIS, aber wir haben dankend abgelehnt.“ Er betonte, dass der Verband seinen bestehenden Vertrag mit der Agentur IMG fortführen wolle und an einer eigenständigen Vermarktung festhalte. Diese Divergenz wirft Fragen auf, wie sich die zentrale Vermarktung auf die Übertragungsrechte und letztlich auf die Zuschauererfahrung auswirken könnte.
In Zusammenhang mit dieser zentralen Vermarktung gab es auch hitzige Diskussionen über die Möglichkeit eines finanziellen Investments durch das Unternehmen CVC in die FIS. Dies sorgte für Aufregung unter Sportlern, die sich in mehreren Brandbriefen über mangelnde Transparenz der FIS und deren Präsidenten Johan Eliasch beschwerten. Laut BR haben prominente Athleten wie Mikaela Shiffrin und Marco Odermatt dringende Anliegen an die FIS gerichtet, doch Eliasch stellte die Ernsthaftigkeit dieser Kritiken in Frage und wies darauf hin, dass viele Athleten die Briefe unterschrieben hätten, ohne sich intensiv mit den Inhalten auseinanderzusetzen.
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