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ZDF-Serien bald auf RTL+: Neuer Streamingdeal für Serienfans

"RTL Deutschland hat die Streamingrechte für die beliebten ZDF-Serien, einschließlich 'Der Bergdoktor', erworben, sodass ab Mitte September 2023 zahlreiche Episoden auf RTL+ verfügbar sein werden, was den Wettbewerb im deutschen Streaming-Markt belebt."

Ein bedeutender Schritt für den deutschen Fernsehmarkt nimmt Gestalt an: RTL Deutschland hat sich ein umfangreiches Paket an Serien und Formaten des ZDF gesichert. Dieser Deal, der über 1.000 Episoden umfasst, wird ab Mitte September in der Streamingplattform RTL+ abrufbar sein. Das Paket beinhaltet beliebte Titel wie „Der Bergdoktor“, „Das Traumschiff“ und „Nord Nord Mord“ und ist ein wichtiges Signal für die Entwicklung des Streamingangebots in Deutschland.

Der Content umfasst unter anderem die Krimi-Reihen „Wilsberg“, „Marie Brand“ und „Friesland“, die ab dem 15. September auf RTL+ verfügbar sein werden. Nutzer dürfen sich ebenfalls auf „Die Bergretter“ und „Bettys Diagnose“ freuen, die ab dem 15. Oktober zu sehen sind. Zudem werden Klassiker wie „Ich heirate eine Familie“ und „Die Schwarzwald-Klinik“ ab dem 15. November auf dem Streamingdienst laufen. Damit wird der Katalog an Serien erheblich erweitert und bietet den Zuschauerinnen und Zuschauern eine Vielzahl an neuen Inhalten.

Wichtige Änderungen für Streaming-Zuschauer

Ein zentraler Vorteil dieser Vereinbarung ist die langfristige Verfügbarkeit der Inhalte. Im Gegensatz zur ZDFmediathek, die Programme nur für eine begrenzte Zeit nach der linearen Ausstrahlung zur Verfügung stellt, wird RTL+ auch ältere Folgen der berühmten Serien bereitstellen. Dies ist eine attraktive Option für Serienliebhaber, die schlichtweg mehr Flexibilität bei der Auswahl ihrer Lieblingssendungen wünschen.

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Andreas Fischer, COO bei RTL Deutschland, äußerte sich optimistisch über diese Entwicklung. In einer offiziellen Mitteilung sagte er: „Als führender deutscher Privatsender und Streamingdienst wollen wir die erste Adresse für alle Partner in Deutschland sein. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir jetzt auch mit ZDF Studios einen neuen Lizenzdeal vereinbaren konnten.“ Mit dieser Expansion möchte RTL+ seine Position auf dem deutschen Streamingmarkt stärken.

Die Auswahl an Inhalten könnte zudem jüngere Zielgruppen ansprechen. Fischer betont, dass diese „hochkarätigen ZDF-Erfolgsserien“ eine perfekte Ergänzung zu den bereits bestehenden Inhalten von RTL+ darstellen. Zuschauer, die sich bisher möglicherweise nicht für die ZDF-Formate interessiert haben, könnten durch die neue Verfügbarkeit auf RTL+ neugierig werden und diese Serien ausprobieren.

Die Dynamik des Streamingmarktes

Eine solche Kooperation zwischen einem Privatsender und der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt zeigt, dass sich der Wettbewerb im Streaming-Bereich weiter intensiviert. Streamingdienstleistungen sind mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil des Medienkonsums in Deutschland. Die Möglichkeit für RTL+, ein so umfangreiches Paket an ZDF-Inhalten zu integrieren, könnte die Plattform für Abonnenten noch attraktiver machen.

Die Entscheidung, diese Formate in die RTL+ Mediathek aufzunehmen, könnte auch andere Streamingdienstleister dazu anregen, ähnliche Schritte zu unternehmen. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Kooperationen dieser Art folgen werden. Parallel dazu wird deutlich, dass sich Zuschauer immer mehr nach einer breiteren Auswahl an Inhalten sehnen, was die Anbieter dazu zwingt, innovativ zu sein.

Insgesamt zeigt der Deal zwischen RTL und dem ZDF nicht nur die wachsende Popularität des Streamings, sondern auch das Bestreben der Anbieter, auf sich verändernde Zuschauergewohnheiten zu reagieren. Die Erweiterung des Angebots auf RTL+ ist ein aktuelles Beispiel, das das Potenzial hat, den Markt nachhaltig zu beeinflussen. Mit einem diversifizierten Portfolio und dem Zugang zu beliebten Serien aus dem ZDF wird RTL+ künftig eine interessante Anlaufstelle für alle Fans dieser Formate sein.

Die Entscheidung von RTL Deutschland, Inhalte des ZDF zu erwerben, kommt nicht von ungefähr. Der deutsche Streamingmarkt ist in den letzten Jahren stark gewachsen, und immer mehr Zuschauer weichen auf Streaming-Plattformen aus, um flexibel auf ihre Lieblingssendungen zugreifen zu können. 2023 gab es laut einer Studie von Statista bereits etwa 50 Millionen Streaming-Abonnements in Deutschland, was die Vielzahl von Anbietern und Inhalten unterstreicht. Diese Entwicklung zwingt traditionelle Sender, ihre Strategien zu überdenken und neue Partnerschaften einzugehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Statista berichtet regelmäßig über Trends im Streaming-Markt.

Ein wichtiger Aspekt in dieser neuen Ära des Fernsehens ist die Verschiebung der Inhalte von traditionellen Sendern hin zu Streamingdiensten. RTL+ greift diese Entwicklung auf, indem es nicht nur eigene Formate anbietet, sondern auch bekannte und bewährte Serien des ZDF in sein Portfolio aufnimmt. Dies schafft einen Mehrwert für Nutzer, die nicht nur Neuerscheinungen, sondern auch nostalgische Formate in einem einzigen Abonnement genießen möchten.

Die Rolle von Streaming-Diensten

Streaming-Dienste haben die Art und Weise, wie Zuschauer mit Inhalten interagieren, revolutioniert. Nutzer haben die Möglichkeit, jederzeit und überall auf Filme und Serien zuzugreifen. Diese Flexibilität stellt eine wesentliche Veränderung im Konsumverhalten dar, die sich in der Beliebtheit von Plattformen wie Netflix, Amazon Prime Video und nun auch RTL+ zeigt. Im Jahr 2022 berichtete DWDL, dass die Anzahl der Abonnenten von Streaming-Diensten in Deutschland um 22% gestiegen ist. Das zeigt, wie relevant und bedeutend diese Angebote für das Fernsehverhalten geworden sind.

Mit dem neuen Lizenzdeal zwischen RTL und ZDF Studios wird die Produktauswahl auf RTL+ bereichert und gleichzeitig die Zuschauerbindung gestärkt. Die Nutzer können sich auf zahlreiche Klassiker freuen, die nun in einer Vielzahl von Genres – von Krimi bis Drama – gebündelt werden können. Diese Strategie könnte auch andere Sender dazu anregen, ähnliche Allianzen einzugehen, um ihre Streaming-Angebote aufzupeppen und die Konkurrenzfähigkeit zu gewährleisten.

– NAG

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