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ZDF-Dokudrama und -Film triumphieren bei Robert-Geisendörfer-Preisen!

ZDF räumt bei den renommierten Robert-Geisendörfer-Preisen ab: Das bewegende Dokudrama über Holocaust-Überlebende Margot Friedländer und der dramatische Fernsehfilm "Wir haben einen Deal" setzen eindrucksvolle Zeichen gegen Antisemitismus und sexualisierte Gewalt – ausgezeichnet in Hamburg am 8. Oktober 2024!

Mainz (ots)

Die Robert-Geisendörfer-Preise für Fernsehen 2024 wurden kürzlich in Hamburg verliehen und das ZDF kann sich über gleich zwei Auszeichnungen freuen. Bei der 40. Verleihung des evangelischen Medienpreises am Dienstag, dem 8. Oktober 2024, wurden die herausragenden Produktionen „Ich bin! Margot Friedländer“ und „Wir haben einen Deal“ gewürdigt.

Die Auszeichnung für das ZDF-Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ folgt nur kurze Zeit nach dem Gewinn von zwei Deutschen Fernsehpreisen. In diesem bewegenden Film wird das Leben der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer erzählt, die heute 102 Jahre alt ist. Für ihre Arbeit erhielten Regisseur und Autor Raymond Ley sowie Autorin Hannah Ley den Preis. Die Jury bezeichnete den Film als „hervorragend gelungenes Denkmal“ gegen Antisemitismus und als „eminent wichtigen Film“. Die Ausstrahlung fand am 7. November 2023 im Rahmen eines Gedenkens an die Novemberpogrome von 1938 statt. Die ZDFmediathek bietet den filmischen Beitrag weiterhin zur Ansicht an.

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Besondere Ehrung für das ZDF-Dokudrama

Das fast 90-minütige Dokudrama ist ein dokumentarischer Porträtfilm, der Margot Friedländers Erinnerungen an den Nationalsozialismus und deren Auswirkungen auf ihr Leben thematisiert. In der ZDFmediathek stehen zusätzlich acht Gespräche mit Friedländer zur Verfügung, in denen sie ihre Erinnerungen teilt und über die Schrecken des NS-Terrors spricht. Diese Ergänzung bringt die Perspektive einer Zeitzeugin lebendig in die heutige Gesellschaft.

„Ich bin! Margot Friedländer“ ist nicht nur ein filmisches Werk, sondern auch ein Mahnmal, das die Erinnerung an die Gräueltaten wachhält und für die Werte der Toleranz und Menschlichkeit eintreten will. Der Film wurde von der Produktionsfirma UFA Documentary erstellt, die auch maßgeblich für die redaktionelle Gestaltung bei ZDF verantwortlich zeichnete.

Auszeichnung für „Wir haben einen Deal“

Zusätzlich wurde der ZDF-Fernsehfilm „Wir haben einen Deal“ gewürdigt, der sich mit den schwerwiegenden Folgen von Missbrauchserfahrungen im Leben eines Menschen auseinandersetzt. Die Jury zeichnete die Drehbuchautorin Marie-Helene Schwedler, Regisseurin Felicitas Korn und Hauptdarsteller Felix Klare für ihre bedeutende Arbeit aus. Sie beschrieben den Film als „eindrücklichen Spielfilm über die systemischen gesellschaftlichen Mechanismen sexualisierter Gewalt an Kindern“.

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In der Handlung kehrt der beruflich erfolgreiche Frank, gespielt von Felix Klare, in seinen Heimatort zurück und konfrontiert seinen ehemaligen Fußballtrainer, der ihn als Kind missbraucht hatte. Diese Konfrontation löst eine Lebenskrise aus, die den Zuschauer auf eine emotionale Reise mitnimmt, die eindrücklich zeigt, wie tief solche Erfahrungen im Leben eines Menschen verankert sind. Laut der Preisjury macht der Film durch seine fiktive Erzählweise die komplexen Zusammenhänge zwischen Tätern, Taten und Opfern sichtbar.

Dieser Film wird ebenfalls in der ZDFmediathek angeboten und ist bereits mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Produziert wurde das Drama von Rat Pack Filmproduktion in Zusammenarbeit mit ARTE, wobei Anja Helmling-Grob vom ZDF die redaktionelle Verantwortung übernahm.

Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.

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