
Grimmen. In der Stadt Grimmen wird der Zahnarztbesuch zum Albtraum! Immer mehr Praxen schließen ihre Türen, und die wenigen verbliebenen Zahnärzte können keine neuen Patienten mehr aufnehmen. Die alarmierenden Zahlen zeigen: Bis 2029 wird Mecklenburg-Vorpommern über 20 Prozent seiner Zahnärzte verlieren. Ein Desaster für die Patienten!
„Ich bin vermutlich die Nächste, die in Rente geht“, warnt die Zahnärztin Elke Kopsch aus der Carl-von-Ossietzky-Straße. Die Suche nach einem neuen Zahnarzt gestaltet sich als nahezu unmöglich, denn die Absagen häufen sich. Auch die Sprechstundenhilfe von Kathleen Gesch bestätigt: „Wir können leider keine neuen Patienten mehr aufnehmen.“ Nur akute Zahnschmerzen führen noch in die Praxis, während andere Patienten auf der Strecke bleiben.
Notdienst ruft eigene Servicenummer ins Leben
Die Situation ist so prekär, dass Zahnarzt Philipp Schwarz aus der Friedrichstraße sagt: „Es kann nur halt sein, dass der nächste freie Termin erst in sechs Monaten ist.“ Wer dringend Hilfe braucht, muss auf den Zahnärztlichen Notdienst zurückgreifen. Ab dem 1. Januar 2025 wird es sogar eine spezielle Hotline geben: 01806 123450. Doch Vorsicht, der nächste Zahnarzt könnte mehr als 20 Kilometer entfernt sein!
Der Kreistag Vorpommern-Rügen hat die alarmierende Lage erkannt und diskutiert das Problem. Kreistagsmitglied Jarod Schilke (AfD) macht auf die stagnierenden Honorare seit 1988 aufmerksam, die die Attraktivität des Berufes mindern. Die Politik muss handeln, denn die Zahnarztkrise in Grimmen ist nicht mehr zu ignorieren!
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