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Zähle die Wintervögel: Mach mit und schütze unsere heimischen Arten!

Vom 10. bis 12. Januar findet die „Stunde der Wintervögel“ statt, eine Initiative, die vom Naturschutzbund (Nabu) Deutschland und dem Landesbund für Vögel und Naturschutz (LBV) Bayern organisiert wird. Ziel dieser Aktion ist es, Vögel im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in öffentlichen Parks zu zählen und zu melden. Dr. Knut Neubeck, Biologe und Vorsitzender der Regionalgruppe Garmisch-Partenkirchen/Weilheim-Schongau im LBV, lädt alle Bürger zur Teilnahme ein. Besonders im Fokus steht der Hausrotschwanz, der als „Vogel des Jahres“ besonders beachtet wird.

Die Aktion bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, eine Stunde Zeit zu nehmen und einen ruhigen Platz zur Vogelbeobachtung zu finden. Häufige Vogelarten, die während der Zählaktion gesichtet werden können, sind Amsel, Meise und Spatz. Im Vorjahr wurden bereits 555 Teilnehmende an 371 Orten im Landkreis verzeichnet. Die häufigsten Vögel aus dem Jahr 2024 sind der Haussperling mit 1820 Sichtungen, gefolgt von der Kohlmeise (1654), Blaumeise (1043), Feldsperling (1016) und Amsel (1000).

Zählmethoden und Meldemöglichkeiten

Die Teilnehmer sind aufgefordert, die höchste Anzahl an gleichzeitig gesichteten Vögeln pro Art zu melden, aber auch geringere Zählungen sind willkommen und tragen zur Datensammlung bei. Meldungen können online unter www.stunde-der-wintervoegel.de oder per Post eingereicht werden, wobei der Meldeschluss am 20. Januar liegt. Unter den Teilnehmenden werden zudem Preise verlost. Zusätzlich findet vom 13. bis 17. Januar die „Schulstunde der Wintervögel“ statt, bei der Schulklassen zur Teilnahme eingeladen sind.

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Ein Nistkasten für den Hausrotschwanz kann ebenfalls helfen, geeignete Nistmöglichkeiten zu schaffen. Dazu wird empfohlen, den Kasten an einem halbschattigen Ort in einer Höhe von 2-3 Metern anzubringen, mit dem Einflugloch in Richtung Osten oder Süd-Osten.

Insgesamt nahmen 2023 über 130.000 Menschen bundesweit an der Zählaktion teil. Der Rückgang von Arten ist jedoch besorgniserregend, da rund eine Million Tier- und Pflanzenarten akut bedroht sind. Als Ursachen gelten Flächenverbrauch, Verlust von Grünflächen sowie die Verbreitung von Schotter- und Steingärten, was sich negativ auf die Vogelpopulation auswirkt.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Landkreis
Genauer Ort bekannt?
Weilheim-Schongau, Deutschland
Ursache
Flächenverbrauch, Verlust von Grünflächen, Schotter- und Steingärten
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Quellen
weser-kurier.de

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