Zabeltitz steht vor einem Schock! Ein unscheinbares Schild hat die Dorfbewohner in Aufruhr versetzt: Die Sparkasse Meißen schließt ihre Filiale zum Jahresende, und damit verschwindet auch der Geldautomat an der „Großen Emma“. Die Reaktionen sind heftig – von Enttäuschung bis Wut ist alles dabei! Die Sparkasse begründet die Entscheidung mit mangelnder Nutzung, doch die Zabeltitzer fühlen sich übergangen und sehen ihre Lebensqualität bedroht.
Die Filiale, die 2014 als innovatives Pilotprojekt ins Leben gerufen wurde, ist nun zum Opfer wirtschaftlicher Überlegungen geworden. Ralf Krumbiegel, Sprecher der Sparkasse, erklärt, dass der Geldautomat der am wenigsten frequentierte in der Region sei. Die Kosten für Betrieb und Wartung seien einfach nicht mehr tragbar. Doch die Zabeltitzer, angeführt von Ortsvorsteher Marek Börner, sind empört: „Das ist ein großer Verlust für unser Dorf!“ Die Entscheidung kam für viele überraschend und ohne vorherige Gespräche mit den Betroffenen.
650 Unterschriften im Gepäck
Mit 650 Unterschriften haben die Dorfbewohner ein starkes Zeichen gesetzt. Doch der Sparkassen-Vorstand bleibt unbeeindruckt und erklärt die Entscheidung für nicht verhandelbar. Kritiker wie Stadtrat Uwe Schumacher bemängeln, dass wirtschaftliche Zahlen über die Bedürfnisse der Menschen gestellt werden. Besonders ältere Bürger, die auf den Geldautomaten angewiesen sind, fühlen sich im Stich gelassen.
Alternativen, wie das Bestellen von Bargeld nach Hause, stoßen auf wenig Begeisterung. Die vorgeschlagenen Ausweichstandorte in Großenhain, Nünchritz und Gröditz sind für viele Zabeltitzer nicht praktikabel. Marek Börner und Uwe Schumacher suchen nach Lösungen und denken sogar über die Installation eines neutralen Geldautomaten nach. Doch die Zeit drängt, und die Hoffnung auf einen Dialog mit der Sparkasse schwindet. Die Zabeltitzer stehen vor einer ungewissen Zukunft, während sie auf das kleine Schild blicken, das ihre Sorgen symbolisiert.