Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hat einen wegweisenden Schritt in der Wissenschaftsfreiheit unternommen! Der Senat hat den Kodex „Wissenschaft – Freiheit und Verantwortung“ verabschiedet, der die Prinzipien und Grenzen der wissenschaftlichen Freiheit an der Universität klar definiert. Dieser neue Kodex ist nicht nur ein Dokument, sondern ein starkes Bekenntnis zur Unabhängigkeit der Forschung, das die JMU in die Reihe der progressiven Bildungseinrichtungen stellt.
In einem intensiven Prozess, der über fünf Monate dauerte, hat eine Arbeitsgruppe aus 15 Mitgliedern, unter der Leitung von Juraprofessor Markus Ludwigs, diesen Kodex erarbeitet. Die Gruppe setzte sich aus verschiedenen Statusgruppen der Universität zusammen und orientierte sich am Hamburger Kodex, um einen maßgeschneiderten Leitfaden für die JMU zu schaffen. „Der Text des Kodex ist in einem diskursiven Prozess entstanden“, so Ludwigs, der die Bedeutung der Diskussion in den zentralen Gremien der Universität hervorhebt.
Ein Meilenstein für die Forschung
Der Kodex ist nicht nur ein Dokument, sondern ein Zeichen für die Selbstvergewisserung der JMU in Sachen Wissenschaftsfreiheit. „Sein Erfolg wird davon abhängen, ob und wie die Forschenden an der JMU den Kodex in ihrem wissenschaftlichen Alltag mit Leben füllen“, erklärt Ludwigs. JMU-Präsident Paul Pauli betont die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit als Grundlage für erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit und zeigt sich erfreut über die Einführung des Kodex. „Das zeigt, wie hoch wir an der JMU dieses Rechtsgut schätzen“, so Pauli. Auch Vizepräsidentin Caroline Kisker lobt die engagierte Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe und hebt die Wichtigkeit der Kommunikation über die Inhalte des Kodex hervor.