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Würzburgs Arena-Plan: Schon 1600 Unterschriften für ein neues Kapitel!

Würzburg steht vor einem bedeutenden Schritt in Richtung der Realisierung einer geplanten Multifunktionsarena. Der Aufruf der Würzburg AG zur Unterstützung des Projekts durch eine Petition fand bereits großen Anklang. Innerhalb kürzester Zeit haben rund 1600 Menschen ihre Zustimmung bekundet, während das Ziel der Initiative darin besteht, insgesamt 2500 Unterschriften zu sammeln, um den Rückhalt der Bevölkerung zu demonstrieren.

In einer Pressemitteilung gibt die Stadt Würzburg nun auch erste, konkrete Informationen zur Finanzierung des ehrgeizigen Vorhabens bekannt. Die Arena soll nicht nur ein zentraler Veranstaltungsort für die_region werden, sondern auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit sein, indem sie die erste klimaneutrale Arena in Deutschland wird.

Investitionssumme der Stadt und private Förderung

Die Stadt plant, über die bereits zugesagten 16 Millionen Euro hinaus weitere 18,5 Millionen Euro in das Projekt zu investieren. Den Fokus legt die Stadt darauf, die finanziellen Belastungen durch umfangreiche private Mittel und externe Ressourcen zu reduzieren. "Wir sind zuversichtlich, dass durch zusätzliche Spenden und Unternehmensbeteiligungen mehrere Millionen Euro gesammelt werden können," teilt die Stadtverwaltung mit.

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Einige prominente Würzburger Persönlichkeiten haben sich bereit erklärt, sich ehrenamtlich für die Mittelbeschaffung zu engagieren. Hierdurch soll das Projekt in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaft und weiteren Akteuren vorangetrieben werden. Oberbürgermeister Christian Schuchardt hebt hervor: "Wir spüren große Unterstützung aus der Gesellschaft und besonders aus der Wirtschaft."

Nachhaltigkeit im Mittelpunkt

Die Multifunktionsarena wird nicht nur als Ort für sportliche und kulturelle Veranstaltungen konzipiert, sondern soll auch durch ein innovatives Energiekonzept neue Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit setzen. Dieses Konzept wurde vom Center for Applied Energy Research (CAE) entwickelt, welches gemeinsam mit Partnern untersucht hat, wie eine klimaneutrale Arena der Zukunft aussehen kann. Ein Teil eines Förderantrags wurde bereits beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingereicht, in der Hoffnung auf Fördermittel im Millionenbereich.

Eine aktuelle Studie des dwif-Instituts zeigt, dass der Bau und Betrieb der Arena erhebliche wirtschaftliche Vorteile für Würzburg und die umliegenden Regionen mit sich bringen wird. Die Schaffung von bis zu 104 Arbeitsplätzen und eine Wertschöpfung von rund 11,67 Millionen Euro in Wirtschaftsbereichen wie Gastronomie und Einzelhandel sind zu erwarten, insbesondere durch Events und Veranstaltungen, die in der Arena stattfinden werden.

Bei finanziellen Engpässen könnte die Stadt Würzburg erstmals seit 1991 gezwungen sein, die Gewerbesteuer vorübergehend zu erhöhen, bis das Projekt ausreichend Einnahmen generiert, um die Kosten zu decken. Dies weist nochmals darauf hin, dass die Stadt bestrebt ist, das Vorhaben realistisch und mit Sicherheit für die Finanzen umzusetzen.

Der langfristige Plan sieht vor, dass die Multifunktionsarena nicht nur als Heimspielstätte der Würzburg Baskets dienen soll, sondern auch 100 bis 150 Veranstaltungen jährlich abhalten wird – eine Möglichkeit zur Steigerung des kulturellen Angebots in der Region. Aufgrund der pandemiebedingten Verzögerungen und der steigenden Baukosten könnte die Arena nun insgesamt 82 Millionen Euro kosten, was im Vergleich zu den ursprünglichen Schätzungen eine erhebliche Steigerung darstellt.

Für alle Interessierten gibt es die Möglichkeit, am StadtGespräch der Main-Post am Dienstag, 22. Oktober, teilzunehmen, um sich über die Notwendigkeit und die Finanzierung der Multifunktionsarena zu informieren. Dort werden Stadtratsmitglieder und weitere Experten die Planungen und Ideen zur Arena präsentieren und Fragen aus dem Publikum beantworten. Die Diskussion stellt eine wichtige Gelegenheit dar, um die Meinung der Bürger zu diesem bedeutenden Unterfangen zu erfahren.

Die Multifunktionsarena könnte für Würzburg einen Meilenstein darstellen, sowohl in Bezug auf die sportliche Infrastruktur als auch auf die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Unterstützung für das Projekt zu demonstrieren, um gemeinsam eine zukunftsgerichtete Arena zu schaffen.


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