Im zweiten Heimspiel der Basketball-Champions-League bewiesen die FIT/One Würzburg Baskets ihre Klasse mit einem klaren 98:80-Sieg gegen den KK Igokea. Mit diesem Erfolg übernahmen die Baskets die Tabellenführung in ihrer Gruppe A. Besonders beeindruckend war die Leistung von Neuzugang Mike Davis Jr., der insgesamt 25 Punkte erzielte, davon 19 Punkte im entscheidenden dritten Viertel.
Die Zuschauer, insgesamt 1981, waren begeistert von Davis‘ Spiel, doch Trainer Sasa Filipovski wollte darauf hinweisen, dass der Erfolg des Teams nicht nur auf die individuellen Leistungen, sondern auch auf die Teamarbeit zurückzuführen ist. „Natürlich war Davis fantastisch, aber haben wir Lukas Wank gesehen? Er hat keinen Punkt erzielt, aber seine Verteidigungsarbeit war exzellent“, betonte Filipovski, um die Bedeutung der Teamdynamik hervorzuheben.
Teamarbeit und Defensive im Fokus
Die Würzburger gewannen das Rebound-Duell klar mit 38:25, was einen wesentlichen Beitrag zum Sieg leistete. Filipovski hob auch die entscheidende Rolle der Center hervor: „Was ist mit Owen Klassen, Maximilian Ugrai oder Fabian Bleck? Sie haben maßgeblich dafür gesorgt, dass Davis die Freiräume hatte, um seine Punkte zu erzielen.“ Trotz der nur zwölf direkten Korbvorlagen, die das Team verteilte, zeigte Filipovski sich zufrieden mit der Gesamtleistung.
Ein weiterer Spieler, der für die Offensive von Bedeutung war, ist Zac Seljaas, der in der ersten Hälfte alle vier Drei-Punkte-Würfe erfolgreich verwandelte. Doch in der zweiten Hälfte wurde er von den Gegenspielern eng bewacht, was seinen Mitspielern zusätzliche Chancen eröffnete. Mike Davis selbst fühlte sich im dritten Viertel in einem Flow, der ihm half, fast jeden Wurf zu treffen. „Der Korb schaut an manchen Tagen einfach riesig aus“, schmunzelte er.
Filipovski Augenmerk liegt jedoch nicht nur auf den individuellen Fähigkeiten. Er spricht von einem hohen Maß an „Spacing“, was auf die Ausnutzung der räumlichen Möglichkeiten auf dem Spielfeld abzielt. Diese Taktik ermögliche es den Würzburgern, ihre Gegner auf verschiedene Weisen zu beschäftigen, um freie Würfe zu kreieren.
Vorfreude auf das nächste Heimspiel
Die Stimmung in der tectake Arena war beim Heimspiel gegen Igokea großartig, und Davis kann es kaum erwarten, dass die Halle gefüllt ist, wenn die Würzburger am 18. Oktober auf die Hamburg Towers treffen. Erzielte der 28-Jährige gegen Igokea sein Ziel, wünscht er sich, auch gegen Hamburg eine starke Leistung abzuliefern. Zuvor müssen die Baskets jedoch am 11. Oktober im Pokal gegen die BG Göttingen antreten.
Interessant ist auch der Grund für die vorgezogene Partie gegen Göttingen, die ursprünglich am Wochenende geplant war. Wegen einer Bombenentschärfung in der Nähe der Halle wurde das Spiel auf Freitag verlegt. Dies führt dazu, dass die Würzburger an diesem Abend mit dem Zug anreisen und direkt nach dem Spiel zurückfahren müssen.
Die Coaches der Baskets sind sich der Gefährlichkeit von Collin Welp bewusst, der in den letzten beiden Jahren für Würzburg spielte. „Wir wissen um seine Fähigkeit, von der Drei-Punkte-Linie zu treffen, und im Training haben wir bereits Strategien besprochen, um ihm den Ball nicht so leicht zuzuspielen“, erklärte Filipovski.
Trotz der bisherigen Niederlagen der Göttinger in der Bundesliga war Filipovski vorsichtig, die Rolle des Favoriten anzunehmen. „Jedes Spiel ist eine Herausforderung, und ich respektiere ihre Teamleistung.“ Der Fokus liegt auf einer beständigen Leistung der Baskets und dem Streben nach einem weiteren Sieg im Pokal.
Die Statistik des Spiels gegen Igokea spricht für sich: Die Würzburger trafen 51% ihrer Würfe aus dem Feld und erzielten 12 von 29 Drei-Punkte-Würfen, während Igokea nur 32% aus dreifacher Distanz verwandelte. Die Baskets zeigten damit eindrucksvoll, dass sie als Team und nicht nur als Ansammlung von Einzelspielern auf dem Feld stehen.
Für weitere Informationen zur Leistung der Würzburger Baskets und zu den nächsten Spielen, nehmen Sie einen Blick auf die Berichterstattung auf www.mainpost.de.