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Wolfgang Lippert: Zwischen Ostalgie und Bühnenzauber in Deutschland

Wolfgang Lippert, der unverwechselbare Berliner Entertainer, sorgt für Aufsehen mit seiner klaren Botschaft: „Ich schäme mich nicht, aus dem Osten zu sein!“ In einem fesselnden Interview reflektiert Lippert über seine Wurzeln, den Aufstieg in der Unterhaltungsbranche und seine unerschütterliche ostdeutsche Identität.

Lippert, bekannt als Musiker und Moderator, durchlebte sowohl die Ära der DDR als auch die Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland. Er begann seine Karriere als Kfz-Mechaniker, bevor ihn die Musik in ihren Bann zog. „Ich wollte Kunst machen und nicht so’n Gassenhauer singen“, erzählt er über seinen anfänglichen Widerstand gegen seinen Hit „Erna kommt“, der ihn schließlich zum Fernsehliebling machte. „Das Lied wurde ein Riesenerfolg, und ich war überall.“ Seine unkonventionelle Reise zur Berühmtheit spiegelt die Dynamik der Zeit wider und zeigt, wie Zufall und Talent Hand in Hand gehen können.

Karriere und Kulturschock im Westen

Nach der Wende war Lippert der erste ostdeutsche Moderator mit einer eigenen Sendung im Westen. Er erinnert sich an die Herausforderung, sich in der westdeutschen Medienlandschaft zu etablieren: „Für viele war ich als Ostdeutscher genauso exotisch wie die für mich.“ Diese Exotisierung fand ihren Höhepunkt in seinen Auftritten neben Stars wie Paul McCartney und Montserrat Caballé. Doch trotz aller Erfolge ist Lippert optimistisch und hofft auf eine Gleichstellung der Menschen aus Osten und Westen in Führungspositionen, auch nach 30 Jahren Wiedervereinigung.

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Darüber hinaus äußert Lippert Bedenken bezüglich der aktuellen politischen Entwicklung und dem wiederkehrenden Wunsch nach einfachen Lösungen: „Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht auseinander dividieren lassen.“ Er fordert, sich auf menschliche Verbindungen zu besinnen, anstatt sich in Meinungsblasen zu verlieren. Schließlich findet Lippert, es sei wichtig, das Handy gelegentlich beiseite zu legen und echte Gespräche zu führen, um ein besseres Miteinander zu fördern.


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Jena, Deutschland
Quelle
berliner-kurier.de

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