Die Stadt Wolfenbüttel hat einen spektakulären Coup gelandet! Mit einem unglaublichen Kaufpreis von 600.000 Euro hat sich die niedersächsische Stadt handbemaltes Porzellangeschirr gesichert, das einst sogar Napoléon Bonaparte auf seinem Tisch hatte. Der Rat der Stadt stimmte einstimmig für die Anschaffung des berühmten „Holländischen Service“ aus der renommierten Porzellanmanufaktur Fürstenberg, das für seine einzigartigen Landschaftsmotive bekannt ist.
Der größte Teil der Summe wurde durch großzügige Fördergelder und Spenden zusammengetragen, wobei die Stadt noch 35.000 Euro aus dem eigenen Haushalt beisteuerte. Die 185 Teile des Tafelservices, die in den 1770er-Jahren für einen niederländischen Auftraggeber gefertigt wurden, sind nicht nur ein glänzendes Beispiel für europäische Porzellankunst, sondern auch äußerst gut erhalten. Jedes Stück zeigt ein anderes Motiv – eine wahre Rarität!
Ein Schatz für die Region
Das „Holländische Service“ wird ab sofort im Schlossmuseum Wolfenbüttel ausgestellt und soll die Dauerausstellung des Museums erheblich bereichern. Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, bezeichnet den Ankauf als herausragende Gelegenheit für das kulturelle Erbe der Region. Die Öffentlichkeit hat noch bis zum 10. November die Möglichkeit, die außergewöhnlichen Stücke zu bestaunen. Für Mai 2025 ist eine Sonderausstellung geplant, die die faszinierende Entstehungsgeschichte des Geschirrs beleuchtet und wissenschaftliche Forschungen an der Schnittstelle zwischen Kunst- und Wirtschaftsgeschichte anstoßen soll. Ab 2026 wird das „Holländische Service“ dann fester Bestandteil der Dauerausstellung im Museum sein.