Im Werra-Meißner-Kreis kam es kürzlich zu einer schockierenden Begegnung, die einem Horrorfilm entsprungen scheinen könnte! Eine Frau, Heidemarie Rott, erlebte beim Spaziergang mit ihrem Labrador, wie sie plötzlich von einem majestätischen Wolf angestarrt wurde. „Ich hab lange laut geschrien, aber der saß wie ein Fels“, erzählte sie entgeistert von der Begegnung. Es war gegen 12 Uhr, als dichter Nebel die Landschaft verhüllte und der Wolf sich unweit von ihr in einer Ackerfläche niederließ.
Diese Sichtung ist nicht die erste in der Region, denn seit dem Frühsommer häufen sich die Berichte über Wölfe in den Meinhard-Dörfern. Bereits im Juni hatte ein Spaziergänger ein frisch gerissenes Reh an einem Wiesenweg entdeckt, was damals noch auf wilde Hunde zurückgeführt wurde. Doch die unheimlichen Vorfälle mehreten sich: Sichtungen von Wölfen und Risse – darunter auch weitere gerissene Rehkitze – lassen die Anzeichen auf eine wachsende Wolfspopulation schließen. Das Ganze fühlt sich an wie der Einstieg in ein Drama!
Neue Regelungen für den Wolf in Hessen
Die Situation wird durch die jüngste Entscheidung des Landes Hessen weiter brisant: Der Wolf wurde ins Jagdrecht aufgenommen, aber mit einer ganzjährigen Schonzeit. Das bedeutet, dass jagdliche Maßnahmen gegen diese Raubtiere nur ergriffen werden können, wenn der Schutzstatus des Wolfs auf Bundesebene und von der EU herabgesetzt wird. Bis dahin bleibt der Wolf in der Region ein schützenswertes Wesen – und die Menschen in Meinhard müssen sich wohl weiter mit der schaurigen Möglichkeit einer Wolf-Begegnung anfreunden.
