In Märkisch-Oderland wird es ernst! Ab nächster Woche setzen die Behörden in Gusow-Platkow und Neuhardenberg Schilder auf, die eindringlich vor Wölfen warnen. Der Grund? Ein Reh wurde in der Nähe einer Siedlung gerissen, und ein Wolfsrudel hat sich in der Gegend niedergelassen. Robert Schulz, der Wolfsbeauftragte, betont die Notwendigkeit dieser Warnungen, um mögliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit zu minimieren. „Ein Wolf, der in die Nähe von Siedlungen kommt, um nach Futter zu suchen, ist alarmierend“, erklärt Schulz.
Doch keine Panik! Die Schilder sollen nicht dazu dienen, Angst vor den scheuen Tieren zu schüren. „Wölfe meiden normalerweise den Kontakt zu Menschen“, beruhigt Schulz die Anwohner. Spaziergänge im Wald bleiben ungehindert möglich. Dennoch gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen: Kinder sollten im Wald nicht unbeaufsichtigt bleiben, und Hunde müssen an die Leine. Ein besorgniserregender Vorfall in Döbern, wo ein Wolf eine Katze riss, hat die Diskussion über den Schutz von Haustieren neu entfacht. Das Landesamt für Umwelt bestätigt, dass solche Übergriffe auf nicht-nutzbare Tiere selten sind, dennoch raten Experten dazu, Freigänger-Katzen vorübergehend drinnen zu halten.
Regulierung der Wölfe gefordert
Die Situation spitzt sich zu! Schulz fordert eine offene Diskussion über Maßnahmen zur Regulierung der Wölfe. „Es ist Zeit, den Wolf vom Schutzstatus zu befreien und ihn ins Jagdrecht aufzunehmen“, sagt er. Nach der neuen Wolfsverordnung dürfen Wölfe bereits verscheucht werden. „Klatschen oder Lärm machen, um sie zu vertreiben, ist jetzt erlaubt“, erklärt Schulz. In Brandenburg gibt es zurzeit 58 Wolfsrudel, und die Zahl steigt. Die Debatte um den Umgang mit diesen majestätischen, aber potenziell gefährlichen Tieren nimmt Fahrt auf!
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