
In Deutschland führten winterliche Straßenbedingungen zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für Donnerstag Neuschnee, insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Südniedersachsen, während sich das Wetter in der Nacht zuvor in Bayern und im Westen Deutschlands beruhigte.
In Mittelhessen wurden bis zum frühen Morgen 23 Unfälle registriert, fünf Personen erlitten leichte Verletzungen. Im nordhessischen Kassel kam es ebenfalls zu mehreren Unfällen, die glimpflich ausgingen. In Gilserberg im Schwalm-Eder-Kreis fuhren mehrere Lastwagen im Schnee fest, ohne dass Verletzte zu beklagen waren. Zudem ereigneten sich am Mittwochabend auf der Autobahn 9 in Bayern drei Unfälle, bei denen eine 27-Jährige leicht verletzt wurde. In der Oberpfalz wurden ebenfalls drei leicht verletzte Personen gemeldet.
Unfälle und Verletzte durch Glatteis
Ergänzend berichten Gesundheitsbehörden von einer hohen Anzahl an Verletzungen aufgrund von Glatteis. In Halle, Sachsen-Anhalt, verzeichnete das Notfallzentrum des Klinikums Bergmannstrost bis zum Mittag 111 Patienten, darunter 90 chirurgische Fälle nach Stürzen und Verkehrsunfällen. Dies ist mehr als doppelt so viel wie in einem vergleichbaren Zeitraum. Die Polizei in Halle meldete bis zum Nachmittag 37 Verkehrsunfälle durch Glätte, wobei etwa die Hälfte der Unfälle Radfahrer mit leichten Verletzungen betraf. Auf der Autobahn 38 ereigneten sich fünf Unfälle, in deren Folge sieben Menschen verletzt wurden.
Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich in der Nacht, als auf der A7 bei Felsberg, Hessen, der Fahrer eines Sprinters ums Leben kam, nachdem sein Fahrzeug beim Überholen eines Sattelzugs ins Schleudern geriet und frontal mit einem Laster kollidierte. Außerdem überschlug sich ein Notarztwagen auf glatter Fahrbahn, wobei beide Insassen schwere Verletzungen erlitten.
Der DWD erwartet für Donnerstag Frost und Glätte in weiten Teilen Deutschlands, mit Neuschneemengen zwischen drei und acht Zentimetern und bis zu 15 Zentimetern in den Mittelgebirgen. Die Polizei ruft Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht auf, indem sie empfiehlt, den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen zu vergrößern, vorsichtig zu bremsen und abrupte Lenkbewegungen zu vermeiden.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
Ort des Geschehens
Details zur Meldung