
In Bayern stehen die Bürger vor einem Wintereinbruch, der sich am Wochenende mit Schnee, Glätte und Frost bemerkbar machen wird. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zeitweise Alarmstufe Rot herausgegeben und warnt für den Montag, den 6. Januar, vor Sturmböen in Nord- und Südbayern. Diese Sturmböen, die Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und 80 km/h erreichen können, werden aus südwestlicher Richtung über 1500 m erwartet. In exponierten Lagen sind sogar schwere Sturmböen bis zu 90 km/h möglich.
Die Warnung im Süden, insbesondere für Regionen wie Oberallgäu, Miesbach und das Berchtesgadener Land, gilt dem DWD bis 15 Uhr, während der Norden bis zum Abend betroffen sein wird. Zu den möglichen Gefahren zählen herabstürzende Äste und umherfliegende Gegenstände. Der DWD empfiehlt, Objekte zu sichern, Zelte und Abdeckungen zu befestigen und auf herabfallende Gegenstände zu achten. Am Vormittag wurden zudem Warnungen vor Frost, Glätte, Windböen und Nebel in weiten Teilen Bayerns ausgegeben.
Verschiedene Wetterlagen
Das Sturmtief über der Nordsee bringt milde Luft nach Bayern, während eine Kaltfront in der Nacht zum Dienstag von Nordwesten her übergreift. Hierbei sind auch leichter Frost und Glätte durch überfrierende Nässe im Südosten Bayerns zu erwarten. In den Kammlagen der nördlichen Mittelgebirge können stürmische Böen zwischen 60 und 80 km/h auftreten, während in Hochlagen der Rhön sogar schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h möglich sind. Zudem wird Schneefall in den Alpen ab der Nacht zum Dienstag erwartet, mit Neuschneemengen von 1 bis 5 cm oberhalb von 800 bis 1000 m und bis zu 15 cm in Staulagen der Allgäuer Alpen.
Die Wetterlage wird am Dienstag durch wechselnde bis stark bewölkte Bedingungen geprägt sein, wobei in Ober- und Niederbayern sonnige Abschnitte zu erwarten sind. In Franken könnte es zu Regenfällen kommen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 3 und 14 Grad, wobei die höchsten Werte am Untermain erreicht werden.
In einem anderen Zusammenhang berichteten meteorologische Beobachtungen über die Wetterlage in Süddeutschland, wo am Morgen des 22. November 2024 eine schneebedeckte Landschaft zu sehen war. An diesem Tag kam es von Donnerstagnachmittag bis Freitagfrüh zu teils unwetterartigen Schneefällen. Deutschland befand sich im Einflussbereich eines Höhentroges mit einem Drehzentrum über dem Bottnischen Meerbusen. Ein Tief mit dem Namen "Renate" entwickelte sich darüber und verstärkte sich auf seinem Weg über Frankreich in Richtung Westalpen und Norditalien. Die Schneefälle breiteten sich von Ostfrankreich und der Schweiz auf den Süden Baden-Württembergs aus. Innerhalb weniger Stunden konnten in einigen Regionen bis zu 25 Zentimeter Neuschnee gemessen werden, im Oberallgäu waren es sogar 32 Zentimeter.
Am Donnerstagabend führten die schneeglatten Straßen bereits zu zahlreichen Unfällen. Für den 22. November war zudem lediglich mit einzelnen Schneeschauern im Süden zu rechnen. Die auffrischenden Winde könnten die Schneemassen verwehen und lokal aufhäufen. Ein weiteres Tief, das unter dem Namen "Sigrid" bekannt ist, zieht auf den Atlantik zu und wird mildere Luft nach Deutschland bringen, wodurch für den Sonntag in den südlichen Landesteilen Tageshöchstwerte um die 20 Grad erwartet werden, was die Schneedecke verringern wird.
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