Im Windkraftsektor in Deutschland bricht 2024 alle bisherigen Rekorde! Bis Mitte Dezember wurden etwa 2.000 neue Windkraftanlagen genehmigt, die zusammen eine beeindruckende Leistung von rund 11,3 Gigawatt erreichen. Diese bemerkenswerte Entwicklung ist ein Ergebnis erfolgreicher gesetzlicher Reformen der Ampel-Regierung, die die Genehmigungsverfahren beschleunigten, so die Präsidentin des Bundesverbands Windenergie, Bärbel Heidebroek. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Genehmigungen bundesweit um satte 48 Prozent. Besonders Nordrhein-Westfalen mit über 3,4 Gigawatt hat die Nase vorn, während Schleswig-Holstein mit einem Minus von etwa 18 Prozent noch hinter dem Vorjahr zurückliegt, berichtete NDR.
In Schleswig-Holstein ist die Windbranche ebenfalls optimistisch. Bis November 2024 wurden 102 neue Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 527 Megawatt in Betrieb genommen. Der Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien, Marcus Hrach, betonte, dass auch weiterhin ein kontinuierlicher Ausbau notwendig sei, um das Ziel von 15 Gigawatt bis 2030 zu erreichen. Um dies zu gewährleisten, müssen ausreichend Flächen bereitgestellt werden, damit die Genehmigungen nicht ins Stocken geraten, wie Stern berichtete.
Herausforderungen und Zukunftsausblick
Trotz der hohen Genehmigungszahlen gibt es Herausforderungen beim Bau der Windkraftanlagen. Oftmals sind marode Straßen und Lieferengpässe bei wichtigen Komponenten Ursachen für Verzögerungen. Es ist jedoch entscheidend, dass diese Genehmigungen schnell in den Bau von Betriebskapazitäten umgesetzt werden, um die Klimaziele nicht nur auf dem Papier zu erreichen, sondern auch in der Realität. Jürgen Quentin von der Fachagentur Wind und Solar bleibt optimistisch: Mit dem derzeitigen Genehmigungstempo könnten die Ausbauziele der Bundesregierung für 2028 und 2030 durchaus realistisch sein.
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