Kreis Plön. Die Dämmerung bringt nicht nur romantische Stimmung, sondern auch eine gefährliche Realität: Wildunfälle nehmen im Kreis Plön dramatisch zu! In diesem Jahr wurden bereits 198 Wildunfälle von der Polizei registriert, und die Dunkelziffer könnte noch viel höher sein. Autofahrer, die beispielsweise ein Reh, einen Fuchs oder einen Dachs überfahren, melden oft nur Blechschäden, um ihre Versicherung zu informieren. Ein gefährliches Spiel, das nicht nur die Tiere, sondern auch die Fahrer in Gefahr bringt!
Besonders gefährlich sind die Straßen B 430 von Lütjenburg nach Plön und die B 202 am Selenter See, wo die Wildtiere besonders aktiv sind. Hier ist höchste Vorsicht geboten! Die Polizei warnt: Wer nicht aufmerksam ist und zu schnell fährt, hat kaum eine Chance, den plötzlich auftauchenden Tieren auszuweichen. „Die meisten Unfälle passieren in der Dämmerung am Morgen und Abend“, erklärt Stephanie Lage von der Polizeipressestelle in Kiel. Die Schilder, die auf Wildwechsel hinweisen, sollten unbedingt beachtet werden!
Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen
Die Polizei gibt klare Anweisungen: Wenn ein Tier am Straßenrand gesichtet wird, sofort abbremsen und das Fernlicht ausschalten, um das Tier nicht zu blenden. Hupen kann helfen, die Tiere zu verscheuchen. Sollte ein Zusammenstoß unvermeidbar sein, niemals ausweichen! Dies könnte zu schwereren Unfällen mit anderen Fahrzeugen führen.
Und wenn es doch zu einem Wildunfall kommt? Sofort die Unfallstelle absichern, Warnblinker einschalten und eine Warnweste anlegen! Jeder Unfall, auch ohne sichtbaren Schaden, muss unter der Notrufnummer 110 der Polizei gemeldet werden. Die Jäger werden dann informiert, um das Nötige zu tun. Die Zeitumstellung bringt nicht nur kürzere Tage, sondern auch mehr Risiken auf den Straßen – bleiben Sie wachsam!