
In Niedersachsen gibt es einen faszinierenden Anstieg der Wildkatzenpopulation! Rund 800 scheue Tiere leben in den Wäldern dieser Region, und die Zahlen steigen. Diese geheimnisvollen Geschöpfe, die einst über ganz Europa verbreitet waren, sind heute vor allem in Südniedersachsen heimisch. Hier treffen sie auf eine ideale Umgebung, die sie zur Fortpflanzung und Aufzucht ihrer Jungen benötigen.
Die Wildkatzen sind jedoch nicht ohne Herausforderungen: Ihre Lebensräume werden durch Straßen, Siedlungen und landwirtschaftliche Flächen zerschnitten, was ihre Wanderungen stark einschränkt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurden seit 2012 spezielle Wanderkorridore eingerichtet. Dieses innovative Projekt, bekannt als „Wildkatzensprung“, wird vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) gefördert und hat bereits dazu beigetragen, die Wildkatzenpopulation zu stabilisieren und sogar zu erhöhen.
Ein Wildkatzen-Hotspot in Südniedersachsen
Besonders in den Wäldern des Landkreises Hildesheim und im Solling sind Wildkatzen häufig anzutreffen. Experten berichten, dass die Tiere in fast jedem Wald in Südniedersachsen vorkommen. Diese Region gilt als wahrer Hotspot für die Wildkatzen, und die Schaffung von Korridoren hat ihre Wanderbewegungen erheblich erleichtert. Das Bundesamt für Naturschutz hat dafür insgesamt 3,8 Millionen Euro bereitgestellt, um die Lebensbedingungen dieser faszinierenden Tiere zu verbessern.
Doch das ist nicht alles: Parallel zum Korridoren wurde auch eine große Gendatenbank für Wildkatzen eingerichtet, die wichtige Informationen über ihre Wanderbewegungen und genetische Verwandtschaft liefert. In Niedersachsen sind aktuell fünf Wildkatzen-Korridore aktiv, die zum Schutz und zur Erhaltung dieser bedrohten Art beitragen. Die Wildkatze könnte also eine Zukunft in Niedersachsen haben – und das ist eine großartige Nachricht für alle Naturfreunde!
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