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Wiesn-Flirts: Kellnerin enthüllt die geheimen Turteleien im Festzelt

Eine Wiesn-Kellnerin wird Zeugin eines schockierenden Flirt-Vorfalls, als ein Paar im Festzelt hemmungslos knutscht und trotz Erbrechen einfach weitermacht – „Brutal, sowas“, empört sich die 48-Jährige über das skandalöse Verhalten auf dem Oktoberfest.

Das Oktoberfest in München, ein Fest für Bierliebhaber und Spaßvögel, wird nicht nur für seine unbeschwerte Atmosphäre geschätzt, sondern auch für die zahlreichen Flirtmöglichkeiten, die sich dort ergeben. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Watson offenbart die erfahrene Kellnerin Stefanie Baumann aus Altötting, wie Flirts und Romanzen inmitten der Festlichkeiten entstehen und manchmal auch gründlich schiefgehen. Sie arbeitet seit Jahren auf dem Oktoberfest, zusammen mit ihrer Schwester, und hat ihre Eindrücke in dem Buch „Deutschland im Bierzelt. Die Leiden und Freuden der Oktoberfest-Kellnerinnen“ festgehalten.

Die Vorfreude auf die Wiesn, die jedes Jahr zahlreiche Besucher anzieht, ist riesig. Für viele ist das Oktoberfest nicht nur ein Ort für Bier und Feiern, sondern auch ein ideales Pflaster für die Suche nach der Liebe. Baumann erklärt, dass die bunten Lichter sowie der verführerische Duft von gebrannten Mandeln eine romantische Stimmung erzeugen, die das Flirten befördert. Dabei sind die Festzelte besonders beliebt für erste Begegnungen – die kleinere Zelte bieten eine ruhigere Kulisse für Gespräche.

Flirten auf dem Oktoberfest: Einblicke einer Kellnerin

In ihrem Gespräch schildert Baumann, dass sich aus den Flirts auf der Wiesn manchmal ernsthafte Beziehungen entwickeln können, jedoch meist bleiben diese eher der Ausnahme vorbehalten. Sie betont, dass der Einfluss von Alkohol oft zu unüberlegten Entscheidungen führt: „Wenn viel Alkohol im Spiel ist, werden Menschen wahllos“, sagt sie. Man könne viele Paare beobachten, die man im Alltag niemals zusammen sehen würde, häufig sind jüngere Frauen mit älteren Männern zu finden. Dies bezeichnet sie als „ätzend“. Baumann hat eine klare Vorstellung davon, was für sie beim Flirten wichtig ist: Eindeutige Zustimmung und respektvolles Verhalten sollten niemals in den Hintergrund geraten.

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Ein interessantes Phänomen, das sie beobachtet hat, betrifft die Flirt-Taktik deutscher Männer. Baumann setzt diese als „schüchtern“ ein, da viele Männer offensichtlich bei Gruppen von Frauen erst dann aktiv werden, wenn sie sich in einer größeren Gruppe sicherer fühlen. „Die Herren müssen sich auch immer erstmal ein bisschen Mut antrinken, um überhaupt in Bewegung zu kommen“, führt sie aus. Dies steht im Kontrast zu den Aufmerksamkeiten, die Männer aus anderen Ländern, wie Spanien oder Italien, zeigen: Sie seien oft adäquater in ihren Kontaktversuchen und gingen ohne großes Vorstellen auf mehrere Frauen gleichzeitig zu.

Grenzen des Anstands: Flirtgeschichten aus dem Zelt

Die Schattenseiten des spätabendlichen Flirtens kommen ebenfalls zur Sprache. Baumann erzählt, dass sie eine ihrer schlimmsten Erlebnisse als Kellnerin hatte, als sie ein Paar beobachtete, das „wild auf der Bank herumgeknutscht“ hat. Die Frau erbrach sich und das Paar setzte ungeniert sein Verhalten fort: „Brutal, sowas“, ist die kurze und eindringliche Zusammenfassung der Kellnerin. Solche unerfreulichen Szenen sind nicht die einzigen Probleme, mit denen das Personal konfrontiert wird. Die Grenzen des Einvernehmens werden nicht immer gewahrt, und leider kam es auch schon zu sexuellen Übergriffen auf dem Festgelände, wie eine Wissenschaftlerin der Hochschule München festgestellt hat.

Das Oktoberfest ist ohne Frage ein Ort der feierlichen Freude, aber die Geschichten von Kellnerinnen werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, die damit verbunden sind. Der Mix aus Geselligkeit, Alkohol und romantischen Bestrebungen birgt sowohl Freuden als auch unangehme Überraschungen. Mit diesen Einblicken in die Welt der Wiesn-Flirts wird deutlich, wie unterschiedlich das Spektrum der Erfahrungen auf dem Oktoberfest ist. Weitere Informationen finden sich in einem ausführlichen Artikel auf www.tz.de.

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