In Wiesloch, einem Ort im Rhein-Neckar-Kreis, hat das Start-up „Bee friendly“ mit der Entwicklung eines innovativen Biodiversitäts-Monitoringsystems, dem sogenannten „Insector“, für Aufsehen gesorgt. Dieses System nutzt künstliche Intelligenz, um die Biodiversität an bestimmten Standorten zu überwachen und Unternehmen sowie Kommunen bei der Einhaltung von EU-Richtlinien zu unterstützen. Der „Insector“ wird solarbetrieben und klassifiziert Insekten als Bioindikatoren, um detaillierte Berichte für die nachhaltige Entwicklung und die Einhaltung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) zu generieren, berichtete Heidelberg24.
Dringlichkeit des Handelns
Die neue EU-Biodiversitätsstrategie fordert Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern auf, spezifische Pläne zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu erstellen, da in Deutschland bereits 80 Prozent der Menschen in Städten leben. Diese urbanen Gebiete sind nicht nur durch unangemessene Baumaßnahmen gefährdet, sondern auch durch die Auswirkungen des Klimawandels und zunehmende Umweltverschmutzung. Aktive Konzepte zur Förderung von Stadtnatur könnten nicht nur die Biodiversität erhöhen, sondern auch das Lebensumfeld der Kommunen erheblich verbessern, wie der BUND berichtet. Diese Strategien könnten zu einer Verringerung der Luftverschmutzung und einer Verbesserung des Trinkwasserschutzes führen.
„Bee friendly“ plant, die Pilotphase des „Insector“ im Frühjahr 2025 zu starten, was einen bedeutenden Schritt im städtischen Naturschutz darstellen könnte. Gründer Sascha Sychov betont, dass durch diese Technologie eine aktive Mitgestaltung der Unternehmen und Kommunen an nachhaltigen Maßnahmen gefördert wird. Die Integration solcher Systeme könnte nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile für die regionalen Akteure bringen und die Selbstverpflichtung zur Erhaltung der Biodiversität stärken.
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