In der Dritten Liga der deutschen Fußballspiele hat es einige überraschende Wendungen gegeben. Ein bemerkenswerter Sieg gelang Wehen Wiesbaden, der den Münchner Löwen, TSV 1860, die Festlichkeit nach drei Siegen nacheinander verwehrte. Wiesbaden setzte sich mit 3:2 durch, was Trainer Nils Döring selbstverständlich erfreute. Er lobte die Leistung seiner Spieler: „Ich bin absolut stolz. Was die Jungs heute für ein Spiel absolviert haben!“ Um den Sieg zu feiern, gab es für die Mannschaft die Erlaubnis, das Oktoberfest zu besuchen. Gleichzeitig erklomm Wiesbaden mit diesem Sieg den dritten Platz in der Tabelle.
Doch auch der SV Sandhausen kann auf eine erfolgreiche Woche zurückblicken. Mit einem direkten Gegner, Waldhof Mannheim, gewann Sandhausen 2:1. Dominik Baumann erzielte den entscheidenden Treffer, der jedoch mit Diskussionen über eine mögliche Abseitsposition verbunden war. Trainer Sreto Ristic nahm es mit Humor und sagte: „Abseits ist dann, wenn der Schiedsrichter pfeift.“ Trotz dieser Kontroversen blieb Sandhausen ungeschlagen und festigte seine Position an der Tabellenspitze.
Schock für den TSV 1860 München
Nach einer positiven Serie müssen die Löwen eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen, die sie in eine schwierige Lage bringt. Kapitän Jesper Verlaat betonte, dass es nicht um individuelle Leistungen gehe, sondern um die Entstehung von Gegentoren. „Eigentlich kann es nicht passieren, dass Wehen Wiesbaden in dem Spiel drei Tore macht“, sagte er. Nach einer starken Druckphase der Löwen konnten sie am Ende nicht mehr ausgleichen und stehen nun im Mittelfeld der Tabelle.
Wiesbaden hingegen konnte sich über große Fortschritte freuen und die Fans in Feierlaune versetzen. Die Ansprache des Trainers an das Team vor dem Spiel zu den Wiesn-Zielen hat anscheinend zusätzliche Motivation gegeben. „Wir wussten, was für eine Wucht, was für eine Stärke und was für ein Selbstvertrauen auf uns zukommt“, erklärte Döring.
In einem weiteren bemerkenswerten Spiel erlebte Hansa Rostock einen historischen Moment, indem sie nach 57 Jahren wieder in Aue gewannen. Ein Treffer von Ahmet Gürleyen in der Nachspielzeit sorgte für den Sieg. Aue hatte lange Zeit das Spiel kontrolliert, konnte jedoch ihre Chancen nicht nutzen und rutschte somit auf den vierten Platz ab. Marvin Stefaniak von Aue war sichtlich enttäuscht über die Ausbeute und merkte an, dass trotz ihrer Bemühungen die Resultate ausblieben.
Auch die Begegnung zwischen Alemannia Aachen und dem FC Ingolstadt endete mit einem Unentschieden. Aachen musste eine schmerzvolle Erfahrung machen, als sie ein vermeintlich sicheres 2:0 vergaben und durch ein Traumtor von Fröde in der letzten Minute den Ausgleich hinnehmen mussten. Trainer Heiner Backhaus sprach von einem „schmerzhaften Ergebnis“ und wies auf die Schwächen im letzten Drittel hin. Für Aachen bleibt dies nun das dritte Unentschieden in Folge, was sie auf Platz 15 zurückwirft.
Die Dritte Liga zeigt weiterhin, dass im Fußball alles möglich ist und Überraschungen an der Tagesordnung stehen. Mit spannenden Begegnungen und leidenschaftlichen Spielen wird die Saison zum echten Nervenkitzel für die Fans.