Wichtige Ausstellung in Spittal: Gegen Gewalt an Mädchen und Frauen!

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Am 25. und 26. November 2025 in Spittal: Ausstellung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zur Sensibilisierung und Prävention.

Am 25. und 26. November 2025 in Spittal: Ausstellung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zur Sensibilisierung und Prävention.
Am 25. und 26. November 2025 in Spittal: Ausstellung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zur Sensibilisierung und Prävention.

Wichtige Ausstellung in Spittal: Gegen Gewalt an Mädchen und Frauen!

In Spittal wird am 25. und 26. November 2025 die Ausstellung „VOR!SICHT – Achte auf dich und deine Grenzen!“ in der Polytechnischen Schule (PTS) eröffnet. Diese Ausstellung ist Bestandteil der „16 Tage gegen Gewalt an Mädchen* und Frauen*“ und richtet sich hauptsächlich an junge Menschen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für persönliche Grenzen und Bedürfnisse zu schaffen und die Hauptbotschaft zu verbreiten: „Ich bin wertvoll und verdiene Respekt!“ Klick Kärnten berichtet, dass die Ausstellung Texte, Elemente und Grafiken beinhaltet, um zur Reflexion über ungesunde Beziehungen anzuregen und Warnsignale zu erkennen.

Der Fokus liegt auf der frühzeitigen Wahrnehmung problematischer Verhaltensmuster. Dazu ist die Ausstellung Teil der umfassenden Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt, die von der Organisation Equa­liZ in Zusammenarbeit mit der Oberkärntner Mädchen- und Frauenberatung durchgeführt wird. Abgebildete Illustrationen stammen von der Künstlerin Slin­ga, während die inhaltliche Konzeption vom Dachverband der Frauenberatungsstellen NRW stammt. Die Veranstaltung soll nicht nur informieren, sondern auch Werkzeuge für ein achtsames Miteinander bereitstellen.

Prävention und Intervention

Die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Laut Frauen gegen Gewalt zielen solche Maßnahmen darauf ab, Gewalt zu verhindern und Schutz vor Gewalttaten zu bieten. Ein zentraler Aspekt dieser Initiativen ist die Schaffung von Handlungssicherheit für Interventionen, um Warnzeichen von Gewalt frühzeitig zu erkennen.

Aufklärung und Sensibilisierung besonders im sozialen Umfeld sowie bei Fachkräften sind entscheidend. Die Reaktionen von Freunden und Angehörigen sind für gewaltbetroffene Frauen oft der Schlüssel zur Wahrnehmung von Unterstützung. Öffentlichkeitsarbeit muss gezielt an die sozialen Netzwerke der Betroffenen gerichtet werden, um Hilfe und Ressourcen zu vermitteln.

Zunehmende Gewalt gegen Frauen

Die Situation der Gewalt gegen Frauen hat sich alarmierend entwickelt. Laut bpb.de gab es im Jahr 2023 einen signifikanten Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt in Deutschland. Frauenfeindliche Straftaten stiegen um 56,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch häusliche Gewalt und sexualisierte Übergriffe nehmen zu. Zusätzlich wurden 360 Frauen in Deutschland Opfer eines Femizids, was die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen und Präventionsstrategien unterstreicht.

Die vorhandene Infrastruktur für Hilfsangebote ist zwar umfangreich, mit rund 400 Frauenhäusern und 750 Fachberatungsstellen, jedoch sind viele dieser Angebote häufig überlastet. Experten warnen, dass die Kapazitäten nicht ausreichen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Somit ist es für gewaltbetroffene Frauen oft äußerst schwierig, die notwendige Unterstützung zu erhalten.

Angesichts dieser Herausforderungen ist es von größter Bedeutung, die Ausbildung von Fachkräften zu fördern und die vorhandenen Hilfsstrukturen für alle Frauen zugänglich zu machen, unabhängig von deren individueller Situation. Prävention sollte nicht nur auf die Opfer fokussiert sein, sondern auch das Verhalten von Tätern ändern, um Gewalt langfristig zu reduzieren und zu vermeiden.