Deutschland

Wertschätzung für Organspender: Halle ehrt Lebensretter bei emotionaler Veranstaltung

In Halle (Saale) fand eine bewegende Veranstaltung statt, die Organspender und ihre Angehörigen ehrte und mit emotionalen Geschichten wie der von Jenny Eifler über den Verlust eines Geliebten und den Wert der Organspende ein starkes Zeichen für mehr gesellschaftliche Anerkennung setzte.

In Halle (Saale fand eine berührende Veranstaltung statt, die den Organspendern und deren Angehörigen gewidmet war. Diese Ehrung stellte die Geschichten in den Mittelpunkt, die das Leben vieler Menschen nachhaltig verändert haben. Besonders einfach ist es nicht, diesen emotionalen Kontext zu erfassen, doch der Wille, durch eine Organspende anderen zu helfen, erschien stark und verbindend. Jenny Eifler, deren Bruder im Alter von 14 Jahren bei einem Fahrradunfall starb und dessen Organe für Transplantationen gespendet wurden, erinnert sich an die schmerzlichen, aber auch hoffen machenden Momente.

Die zentrale Veranstaltung wurde von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) initiiert und fand bereits zum sechsten Mal in der Händelhalle statt, unter der Schirmherrschaft von Sabine Dittmar, der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit. Die Schirmherrin erklärte, wie wichtig es sei, sich bereits frühzeitig mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen, denn die hier versammelten Menschen gäben den Geschichten und Schicksalen ein Gesicht. Sie vermittelten, wie viele Lebensjahre und Hoffnung durch Organspenden geschenkt werden können.

Emotionale Erinnerungspraktiken

Die Veranstaltungen beinhalteten Baumplantationen sowie das Gestalten individueller Erinnerungssteine. Angehörige aus ganz Deutschland hatten sich versammelt, um den Menschen, die sie verloren haben, zu gedenken. Diese Erinnerungszeichen stellten einen wichtigen Teil der Trauerbewältigung dar. Es wurden mittlerweile insgesamt 71 Bäume in einem speziellen Park gepflanzt, der als Ort des Gedenkens, Erinnerns und Hoffens konzipiert wurde. „Die gepflanzten Bäume stehen symbolisch für die verstorbenen Organspenderinnen und Organspender“, erklärte PD Dr. med. Ana Paula Barreiros von der DSO. Darüber hinaus gibt es über dreihundert individuell bemalte Steine, die ein dauerhaftes Kunstwerk bilden werden.

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Dr. med. Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO, hob hervor, dass Organspende Schicksale verbindet und dass das Lebensende eines Menschen oft einen neuen Anfang für andere darstellt. Für viele Empfänger sind die gespendeten Organe ein Zeichen des Lebens. Es ist bemerkenswert, dass im Durchschnitt über 30 Lebensjahre durch eine Organspende gewährt werden. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung einen bedeutenden Beitrag zur Wertschätzung von Organspendern leisten und ihre gesellschaftliche Anerkennung fördern”, sagte Rahmel.

Diese positiven Geschichten und der Austausch mit anderen Angehörigen geben den Menschen einen Raum, ihre Gedanken zu teilen und mit ihren Emotionen umzugehen. Jenny Eifler, die mittlerweile seit über 20 Jahren als Intensivschwester arbeitet, betont die Wichtigkeit, dass Angehörige auch nach der Spende ein Gefühl der Unterstützung erleben. Ihr Engagement für andere leitet sich aus dem tragischen Verlust ihres Bruders ab und motiviert sie, Familien in ähnlichen Situationen zu helfen. Diese Form der Nächstenliebe wird nun in Halle auf besondere Weise gewürdigt.

Die Bedeutung dieser Veranstaltungen zeigt sich nicht nur in den persönlichen Geschichten, sondern auch in dem Bestreben, eine Kultur des Danks und der Anerkennung für Organspender zu schaffen. Die Menschen in Halle und darüber hinaus setzen ein starkes Zeichen für mehr Wertschätzung und Dankbarkeit. Für weitere Informationen und visuelle Eindrücke von der Veranstaltung sowie den Baumpflanzungen sind Bilder auf der Plattform www.dankesbriefe-organspende.de verfügbar.

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