Die Touristinformation in Wertach, der höchstgelegenen Marktgemeinde Deutschlands, steht vor einer grundlegenden Neugestaltung. Der Umbau zielt darauf ab, sowohl die Funktionalität als auch die Modernität der Räumlichkeiten zu verbessern. In einem Gespräch mit der Tourist-Chefin Sabine Bader und Bürgermeisterin Gertrud Knoll wurde erläutert, welche Neuerungen geplant sind und wie die Aufgaben der Tourist-Information sich heutzutage entwickelt haben.
Ein zentrales Element des Umbaus ist die neue Anordnung der Mitarbeiterbereiche. Bader plant, dass ein weiterer Arbeitsplatz näher an der Theke eingerichtet wird, um den Kontakt zu den Gästen zu optimieren. Mehr Platz für Informationen und ein größerer Kundenbereich sollen die Servicequalität erhöhen und ein einladenderes Ambiente schaffen. „Es geht darum, auch Einheimischen und Vermietern die Leistungen näherzubringen“, erklärt Knoll.
Sowohl die Touristinfo als auch die Gemeinde Wertach blicken optimistisch in die Zukunft. Ab November profitieren Gäste von der neuen Allgäu-Walser-Gästekarte, die zahlreiche Vorteile wie vergünstigte Eintrittspreise in Museen sowie die kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen in der Region bietet. „Das ist ein Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit und ein Anreiz für den öffentlichen Nahverkehr“, führt Knoll aus.
Die Aufgaben der Tourist-Information haben sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Früher bestand die Hauptaufgabe darin, ankommende Gäste auf verschiedene Unterkünfte zu verteilen, während das Team jetzt vielfältige Dienstleistungen anbietet. Neben der direkten Betreuung vor Ort gehört auch die Pflege der digitalen Präsenz zu ihren Aufgaben. Gäste erhalten Informationen nicht nur im persönlichen Gespräch, sondern auch über die Website, Broschüren und digitale Karten.
„Tradition trifft auf Moderne“, beschreibt Bader die aktuelle Situation. Zudem wird der Austausch mit lokalen Anbietern intensiviert, um Synergien zu schaffen. Aktuelle Projekte beinhalten die Entwicklung eines gemeinsamen Radführers und lokaler Veranstaltungen, die an das touristische Angebot anknüpfen.
Die Bürgermeisterin ist überzeugt, dass das Allgäu auch in Zukunft als Reiseziele beliebt bleibt. Besonders die Generation der Babyboomer, die oft vor der Entscheidung steht, ob sie reisen oder lieber in der Heimat bleiben möchten, könnte verstärkt auf Wertach setzen, um Erholung und Freizeitaktivitäten zu kombinieren.
Für einen tieferen Einblick in die Thematik, siehe den Bericht auf www.merkur.de.