Die Rückkehr der 530 Mitarbeiter von FSG und Nobiskrug steht bevor! Ab morgen dürfen die Beschäftigten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, nachdem die Freistellung, die am 18. Oktober begann, am Montagmittag aufgehoben wurde. Der Betriebsrat bestätigte diese Entscheidung gegenüber NDR Schleswig-Holstein. Der Grund für die Freistellung war laut der neuen Geschäftsführung, dass die sanitären Anlagen nicht mehr gereinigt wurden. Doch IG Metall und der Betriebsrat werten dies als vorgeschoben, da die Werften seit Monaten ohne Aufträge dastehen und die Betriebsgenehmigungen für Maschinen abgelaufen sind.
Die Situation ist angespannt! Trotz der Rückkehr zur Arbeit gibt es in beiden Werften keine Aufträge. Der Betriebsrat äußerte Bedenken, dass die Mitarbeiter am Dienstag tatsächlich erscheinen werden, nachdem es in letzter Zeit immer wieder zu Verspätungen bei den Lohnzahlungen kam. Diese Probleme führten zu Protesten der Mitarbeiter, die vor dem Werktor in Flensburg unter dem Motto „Gehalt ist nicht alles“ ihrem Unmut über die Geschäftspraktiken des Investors Lars Windhorst Luft machten. Die Unsicherheit über die Gehälter und die Zukunft der Werften bleibt ein heißes Thema.
Ein Blick auf die Hintergründe
Die Freistellung der Mitarbeiter war ein drastischer Schritt, der mehr Fragen aufwarf als Antworten gab. Die Werften kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten, und die Mitarbeiter sind besorgt über ihre Zukunft. Die Tatsache, dass die Löhne oft zu spät gezahlt werden, verstärkt den Druck auf die Belegschaft. Die Rückkehr zur Arbeit könnte eine neue Phase einleiten, aber ohne Aufträge bleibt die Frage, wie lange die Werften noch bestehen können. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert oder ob die Spannungen weiter zunehmen.