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Weihnachtsgeschäft im Kreis Ahrweiler: Händler sprechen von Enttäuschung

Das Weihnachtsgeschäft stellt für den Einzelhandel das bedeutendste Fest des Jahres dar. Ein Rückblick auf die Ereignisse im Kreis Ahrweiler zeigt eine gemischte Bilanz. Die Verkaufszahlen und die allgemeine Stimmung unter den Händlern waren eher ernüchternd. Besonders beliebt in den Geschäften war die Heißluftfritteuse, die im Kaufhaus Moses in Bad Neuenahr-Ahrweiler große Nachfrage verzeichnete. Johannes Probst vom Haus der Geschenke in Bad Breisig beschreibt das diesjährige Weihnachtsgeschäft jedoch als „auf niedrigem Niveau“.

Die Marktlage auf nationaler Ebene spiegelt ähnliche Trends wider. Laut einem Bericht von tagesschau.de wird das Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel als nicht besonders erfolgreich eingestuft. Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr. Präsident Alexander von Preen nennt als Gründe für die schlechte Stimmung die globalen Konflikte und die politische Unsicherheit in Deutschland, die das Konsumverhalten der Kunden negativ beeinflussen.

Unterschiedliche Branchenergebnisse

Die Unsicherheit hat dazu geführt, dass viele Konsumenten ihr Geld zusammenhalten, was wiederum bei den Händlern zu geringer Freude führt. Diese Stimmung wird zusätzlich durch bevorstehende Neuwahlen und die Verunsicherung über die Entwicklungen im Jahr 2025 verstärkt. Innerhalb des Einzelhandels gibt es jedoch Unterschiede in der Geschäftslage, je nach Branche. Während der Parfümerie- und Kosmetikhandel, insbesondere bei Düften, ein gutes Weihnachtsgeschäft verzeichnete, zogen Juweliere und Schmuck- sowie Uhrenfachgeschäfte ebenfalls eine positive Bilanz. Hier blieben die Schmuckumsätze auf Vorjahresniveau, während die Uhrenumsätze leicht darunter liegen.

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Auch Buch-, Haushaltswaren- und Spielzeuggeschäfte erlebten ein relativ gutes Weihnachtsgeschäft. Der Handelsverband rechnet inflationsbereinigt „bestenfalls“ mit einem Umsatz auf Niveau des Vorjahres, tendenziell ist eher ein kleiner Rückgang zu erwarten. Die ursprüngliche Prognose für die Monate November und Dezember lag bei Erlösen von über 121 Milliarden Euro, allerdings sind die endgültigen Zahlen für das Weihnachtsgeschäft bislang noch nicht veröffentlicht worden. Es ist zudem zu beachten, dass das Jahresabschlussgeschäft nicht mit Heiligabend endet; viele Kunden nutzen die Zeit nach den Feiertagen für Einkäufe. Verbraucher geben häufig zusätzliches Geld aus, das sie zu Weihnachten geschenkt bekommen haben, und lösen Gutscheine ein.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Ahrweiler, Deutschland
Beste Referenz
rhein-zeitung.de
Weitere Quellen
tagesschau.de

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