Das Weihnachtsgeschäft 2024 zeigt für den österreichischen Einzelhandel überraschende Fortschritte, trotz einer angespannten wirtschaftlichen Lage. Laut Angaben des Handelsverbands wird für den Dezember ein Umsatz von 7,5 Milliarden Euro prognostiziert, was eine moderate Steigerung von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Das Weihnachtsgeschäft, in dieser Branche als "5. Quartal" bekannt, zieht zahlreiche Kunden an, insbesondere in den Einkaufsstraßen und Shoppingcentern, wo die Besucherzahlen in der zweiten Adventwoche sogar einen Rekord erreichten, berichtet APA-OTS.
Besonders bemerkenswert ist der Trend hin zu Gutscheinen, die in diesem Jahr mit 42 Prozent der Geschenke an die Spitze der Beliebtheitsskala rücken. Ebenfalls sehr gefragt sind Spielzeuge, Süßigkeiten, sowie Bargeld und Kosmetikprodukte. Trotz der Herausforderungen steigen die Ausgaben pro Person auf durchschnittlich 386 Euro, was eine Zunahme von 26 Euro gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Verbraucher haben angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Lage jedoch auch ein höheres Bewusstsein für ihre Ausgaben entwickelt, wie Tagesschau berichtet.
Verbraucherverhalten und Trends
Das Konsumverhalten zeigt eine klare Tendenz zum Sparen, da viele Verbraucher sich durch hohe Preise und wirtschaftliche Unsicherheiten verunsichert fühlen. Dennoch bleibt der Wunsch zu schenken bestehen, wobei Event-Gutscheine und sogar gebrauchte Geschenke an Beliebtheit gewinnen. Besonders unter jungen Leuten wird der Kauf von Second-Hand-Produkten immer attraktiver. Laut einer Umfrage können sich 33 Prozent der Käufer vorstellen, gebrauchte Elektronik zu verschenken, um nachhaltiger zu handeln und gleichzeitig die Ausgaben zu reduzieren. Der Einzelhandel rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtete der Handelsverband Deutschland.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Weihnachtsgeschäft trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen konnten wichtige Impulse gesetzt werden. Die Verbraucher zeigen eine Vorliebe für Gutscheine und bewusste Kaufentscheidungen, während der Wunsch nach Geschenken ungebrochen bleibt. Diese Dynamik wird voraussichtlich die weitere Entwicklung des Einzelhandels positiv beeinflussen.