Am 27. Dezember 2024 wurde bekannt, dass der Newsletter "SN Inside" mit der letzten Ausgabe endet. In der Abschlussausgabe werden persönliche Anekdoten und philosophische Ausführungen des Autors präsentiert. Gleichzeitig wird ein neues Newsletter-Format namens "5 in 5" eingeführt, das täglich die wichtigsten Lokalnachrichten in kurzen Sätzen bereitstellt. Der letzte Newsletter wirft auch einen Rückblick auf das Weihnachtshochwasser des vergangenen Jahres, das in Regionen wie Rinteln und Rodenberg verheerende Auswirkungen hatte.
Rückblickend auf das Weihnachts-Hochwasser 2023/2024 in Norddeutschland, besonders in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordrhein-Westfalen, zeigen besorgniserregende Entwicklungen: Ab Weihnachten 2023 kam es zu starken Regenfällen auf bereits gesättigten Böden, was zu großflächigen Überschwemmungen führte, die bis in den Januar 2024 anhielten. Mehrere Ortschaften mussten evakuiert werden, und Talsperren waren vollständig gefüllt, weshalb Wasser über Hochwasserentlastungen abgeleitet wurde. Extreme Wetterbedingungen führten zu Überschwemmungen in vielen Teilen Deutschlands, wobei Niedersachsen besonders betroffen war, mit überfluteten Straßen und notwendigen Evakuierungen in mehreren Städten.
Auswirkungen des Hochwassers
Die Niederschlagskarte dokumentiert die betroffenen Flüsse zwischen dem 22. Dezember 2023 und dem 4. Januar 2024. In Niedersachsen waren die Pegelstände von Mittelweser, Aller, Leine und Oker signifikant erhöht, während in Bayern der Hochwasserschwerpunkt an der Fränkischen Saale lag. Der Gesamtschaden in Niedersachsen wird auf etwa 161 Millionen Euro geschätzt, wobei die versicherten Schäden in Nord- und Mitteldeutschland etwa 200 Millionen Euro betragen.
Die Meeresoberflächentemperatur des Jahres 2023 lag über der bisherigen Bandbreite, was mit häufigeren Extremwetterereignissen in Verbindung gebracht wird. Die Wahrscheinlichkeit für Starkregen und Überschwemmungen in Deutschland steigt durch den Klimawandel, was Experten zufolge eine verbesserte Vorhersehbarkeit der Hochwasserereignisse im Vergleich zu früheren Extremhochwassern ermöglicht.
Angesichts der dramatischen Lage bat Niedersachsen am 29. Dezember 2023 die Bundeswehr um Amtshilfe. Der Europäische Katastrophenschutzmechanismus wurde am 30. Dezember 2023 aktiviert, während der Landkreis Mansfeld-Südharz den Katastrophenfall ausrief. Bis zum 4. Januar 2024 waren die Sandsackbestände in Niedersachsen nahezu vollständig aufgebraucht, und Unwetterwarnungen wurden für 49 Landkreise ausgegeben. Am 12. Februar 2024 beschloss der Niedersächsische Landtag einen Nachtragshaushalt von 111 Millionen Euro zur Bekämpfung der Hochwasserschäden.
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