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Weihnachtliche Kunst und Geschichte: Günzburger Türme im Heimatmuseum

Im Heimatmuseum Günzburg erstrahlen die historischen Wurzeln der Stadt in neuem Glanz! Der Historische Verein Günzburg e.V. hat gleich mehrere spektakuläre Sonderausstellungen ins Leben gerufen, die Kunst- und Geschichtsfreunde gleichermaßen begeistern. Unter dem Titel „Günzburger Türme – Weihnachtliche Ansichten von Bettina Jauernig“ präsentiert die Ausstellung filigrane Gemälde der Altstadttürme, geschmückt mit leuchtenden Christbäumen. Diese beeindruckenden Werke, ursprünglich für Weihnachtskarten geschaffen, zeigen die Türme der Stadt in festlicher Pracht und werden durch informative Vitrinen ergänzt. Zweite Bürgermeisterin Dr. Ruth Niemetz lobte die gelungene Verbindung von Kunst und Historie, während Kurator Stefan Baisch die Ausstellung als perfekte Ergänzung zum Museumskonzept bezeichnete.

Traditionelle Handwerkskunst im Fokus

Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung „Günzburger Krippenschätze“, die eine beeindruckende Sammlung handgefertigter Krippen aus verschiedenen Epochen zeigt. Museumsleiter Dr. Raphael Gerhardt und Krippenexperte Rudolf Saßen führten die Gäste durch die faszinierende Welt der Krippenkunst, die im Schwäbischen Krippenparadies eine bedeutende Rolle spielt. Die berühmte „Lutz-Krippe“ wurde ebenfalls der Öffentlichkeit präsentiert und sorgte für große Begeisterung. Im Rahmen der Eröffnung fand zudem die Mitgliederversammlung des Historischen Vereins statt, was den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Die Ausstellung „Stadt-Land-Fluss – Die Burgauer Landtafel erzählt von 1613“ entführt die Besucher in die Vergangenheit der Region. Heimatforscher Werner Malcher erläuterte die historische Landtafel von Burgau, die Einblicke in die Herrschaftsrepräsentation und das Leben der Menschen im 17. Jahrhundert gibt. Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Napoleon-Experte Thomas Schuler im vollbesetzten Rokokosaal, der die entscheidenden Schlachten von Günzburg, Elchingen und Ulm beleuchtete. Die lebhafte Diskussion im Anschluss, moderiert von Stefan Baisch, rundete den Abend ab.

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Die Kulturnacht der Stadt Günzburg zog zahlreiche Besucher an und bot ein abwechslungsreiches Programm. Besonders die Führungen durch die Sonderausstellung „Anna Klein – eine Wiederentdeckung“ und das Münzkabinett im Rathaus stießen auf großes Interesse. Die Wiederentdeckung der Künstlerin Anna Klein, deren Werke nach 1933 in Vergessenheit gerieten, stellt einen emotionalen Höhepunkt dar. Museumsleiter Dr. Raphael Gerhardt und Sammler Heinz-Joachim Leisten hoben die Bedeutung dieser Ausstellung hervor, die die künstlerische Freiheit in dunklen Zeiten thematisiert.

Quelle/Referenz
myheimat.de

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