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Watzke erhält Leo-Baeck-Preis: Ein Zeichen gegen Antisemitismus!

In einer glanzvollen Zeremonie in Berlin wurde der Leo-Baeck-Preis 2024 an Hans-Joachim Watzke, den Geschäftsführer von Borussia Dortmund, verliehen. Watzke wurde als der "intellektuelle Wegbereiter" des Engagements gegen Antisemitismus gewürdigt. Der Preis kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, nachdem der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die anschließenden Ausschreitungen gegen israelische Fußballfans in Amsterdam den Antisemitismus in Europa massiv angeheizt haben. Schuster, der die Auszeichnung überreichte, lobte Watzkes besonnenen und ruhigen Führungsstil, der ihn zu einem wahren Kapitän in diesen stürmischen Zeiten macht.

Ein Zeichen der Solidarität

Watzke und der gesamte BVB zeigen eine klare Empathie mit der jüdischen Gemeinschaft. "Der Kampf gegen Antisemitismus muss von der gesamten Gesellschaft geführt werden", betonte Watzke in seiner Dankesrede. Er sieht es als eine große Aufgabe eines renommierten Clubs, politisch orientierend zu wirken und seine Strahlkraft zu nutzen, um Menschen zusammenzubringen. Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Würdigung für Watzke, sondern auch für alle Mitarbeiter des Fußball-Clubs, die sich für diese wichtige Sache einsetzen.

Der Leo-Baeck-Preis, der seit 1957 vom Zentralrat der Juden in Deutschland verliehen wird, erinnert an den bedeutenden Rabbiner Leo Baeck, der als eine der einflussreichsten Figuren des liberalen Judentums in Deutschland gilt. Mit dieser Ehrung werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben. In einer Zeit, in der Antisemitismus wieder verstärkt auftritt, sendet die Auszeichnung an Watzke ein starkes Signal der Solidarität und des Engagements.

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Berlin, Deutschland
Quelle
deutschlandfunk.de

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