In Radeland, wo die Erde bald für das große Wasserstoff-Abenteuer aufgebrochen wird, gibt es aufregende Neuigkeiten! Die Bundesnetzagentur hat am 22. Oktober das Kernnetz für Wasserstoff mit einer beeindruckenden Länge von rund 10.000 Kilometern genehmigt. Diese Trassen, die sich über Sperenberg bis Treuenbrietzen erstrecken, sind der erste Schritt in eine neue Ära der Energieversorgung, die die fossilen Brennstoffe hinter sich lassen soll.
Ab 2025 wird in Deutschland erstmals grüner Wasserstoff nicht nur in Pilotprojekten, sondern auch in einer Gas-Fernleitung transportiert. Die Umstellung auf Wasserstoff wird bei Gascade, dem führenden Gastransport-Unternehmen, bereits vorbereitet. Uta Kull, Pressesprecherin von Gascade, betont, dass die sukzessive Beimischung von Wasserstoff bis Ende 2025 abgeschlossen sein soll. Diese Umstellung ist besonders wichtig, da der Stopp von Nordstream 2 die Dringlichkeit erhöht hat, alternative Energiequellen zu erschließen.
Option Wasserstoff-Leitung über Sperenberg und Treuenbrietzen
Die neue Wasserstoff-Leitung wird nicht nur nach Treuenbrietzen verlaufen, sondern auch eine Verbindung nach Leipzig und darüber hinaus schaffen. Im Rahmen des Projekts „Flow“ planen Gascade und der Gas-Transporteur Ontras, bis 2028 ein beeindruckendes Netzwerk von 1.100 Kilometern Wasserstoff-Leitungen zu errichten, das bis nach Stuttgart reichen soll. Dies könnte auch die Möglichkeit eröffnen, Wasserstoff nach Österreich, Frankreich und sogar in die Schweiz zu exportieren.
In Brandenburg sind bereits drei Elektrolyse-Korridore identifiziert worden, die als Knotenpunkte für die Wasserstoffproduktion dienen sollen. Die Gemeinden Baruth, Am Mellensee und Nuthe-Urstromtal sind bereit, das ehemalige Militärgelände für innovative Wasserstoff-Projekte zu nutzen. Bürgermeister Peter Ilk sieht großes Potenzial für die Region und die Möglichkeit, dort ein Multi-Energie-Kraftwerk zu errichten, das die Energiezukunft Brandenburgs entscheidend mitgestalten könnte.