Im Landkreis Donau-Ries hat sich ein alarmierender Fall von "Hasenpest" ereignet, auch bekannt als Tularämie. Diese seltene, aber übertragbare Krankheit wurde laut dem Gesundheitsamt und dem Veterinäramt des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen festgestellt. Die Tularämie betrifft insbesondere wildlebende Tiere, wobei der Feldhase als Hauptreservoir in Deutschland gilt. Auch Nagetiere, wie Kaninchen, Ratten und sogar Vögel, können infiziert werden. Besonders besorgniserregend ist die Übertragungsmöglichkeit auf den Menschen, insbesondere durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen, wie nn.de berichtete.
Die Symptome bei infizierten Tieren sind deutlich: Sie zeigen struppiges Fell, starkes Abmagern und lethargisches Verhalten. Infizierte Menschen hingegen entwickeln grippeähnliche Symptome und benötigen bei rechtzeitiger Diagnose Antibiotika zur Behandlung. Um sich zu schützen, sollten Personen, die mit Wildfleisch in Kontakt kommen, unbedingt Einmalhandschuhe und Mundschutz tragen und kranke Tiere oder deren Kadaver nur mit größter Vorsicht handhaben. Tularämie ist besonders für Jäger, Metzger und Tierärzte ein Risiko, wie auch ages.at hinweist.
Übertragungsrisiken und Symptome
Erstaunlicherweise kann die Übertragung der Krankheit auch durch Zeckenstiche, Insektenstiche oder durch den Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder unzureichend erhitztem Wildfleisch erfolgen. In Europa gibt es unterschiedliche Biovare von Francisella tularensis, dem Erreger der Tularämie, die verschiedene Schweregrade der Erkrankung bei Menschen hervorrufen können. Die akuten Symptome reichen von Entzündungen der Lymphknoten an den Extremitäten bis hin zu schwereren Komplikationen wie Lungenentzündung bei aerogen übertragenen Infektionen. Daher ist höchste Vorsicht geboten, insbesondere für Menschen, die im Einklang mit der Natur leben und arbeiten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung