In der Region Burgwald gibt es eine bemerkenswerte Initiative von Freiwilligen, die sich um die Pflege der Wegmarkierungen auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad kümmern. Dieser erstreckt sich über mehr als 2.000 Kilometer in Europa und bietet Wanderern nicht nur eine Möglichkeit, die Natur zu genießen, sondern auch eine kulturelle Reise durch die Geschichte der Hugenotten und Waldenser. Die Wanderwege sind mit einem speziellen Symbol, einem blauen Punkt und einer geschweiften, hellgrünen Linie, gekennzeichnet, um den Wanderern die Orientierung zu erleichtern.
In Wiesenfeld, einem charmanten Hugenottendorf, kamen kürzlich ehrenamtliche Wegmarkierer zusammen, um an einem Seminar teilzunehmen. Dr. Henning Smolka vom Deutschen Wanderinstitut e. V. leitete die Veranstaltung und ermutigte die Teilnehmer, ihre Erfahrungen auszutauschen und wichtige Markierungsregeln zu erlernen. Er wies darauf hin, dass die logistische Verantwortung für die Wegemarkierungen auf den rund 1.000 Kilometern des Hauptweges in Deutschland nicht zu unterschätzen ist.
Wichtiger ehrenamtlicher Einsatz für Wanderer
Doktor Renate Buchenauer, Mitinitiatorin und Projektkoordinatorin beim Verein Hugenotten- und Waldenserpfad, hob die Bedeutung der ehrenamtlichen Helfer hervor. Diese engagierten Personen sind nicht nur für die Hauptstrecke verantwortlich, sondern kümmern sich auch um die Rundwege, die historische Kolonien wie Schwabendorf und Louisendorf mit dem Hauptweg verbinden. Buchenauer bedankte sich für das zuverlässige Engagement und die langjährige Erfahrung der Helfer in der Region.
Das Seminar fand im Hugenottenstübchen in Wiesenfeld statt und wurde von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie dem Heimatverein Wiesenfeld unterstützt. Dr. Henning Smolka erläuterte dabei die Notwendigkeit, die Wegzeichen gut sichtbar und in klaren Abständen anzubringen. "Die sorgsamste Markierung nützt nichts, wenn Wanderer aufgrund eines fehlenden Zeichens in den falschen Weg geleitet werden", betonte er. Wanderer müssen stets sicher sein, dass sie dem richtigen Weg folgen. Um dies zu gewährleisten, sind spezielle Markierungen und Hinweisschilder erforderlich, die häufig auch als "Beruhigungszeichen" bezeichnet werden.
Ein wichtiger Aspekt des Treffens war die Besprechung der Verwendung geeigneter Markierungsutensilien wie Dreikantschaber und Flachpinsel, um die Zeichen regelmäßig aufzufrischen. Die Teilnahme an solch einer Fortbildung ist entscheidend, um die Qualität der Wanderwegmarkierungen zu sichern und somit die Sicherheit der Wanderer zu gewährleisten. "Die Wanderwege sind ein Schatz der Region, und ihre Pflege ist unerlässlich", fügte Anja Lenz von der Region Burgwald-Ederbergland hinzu, die kürzlich als erste Premium-Wanderregion in Hessen ausgezeichnet wurde.
Mit diesem Engagement zeigt die Region Burgwald nicht nur, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit ist, sondern auch, wie sehr die Gemeinschaft zusammenarbeitet, um eine hochwertige Wandererfahrung anzubieten. Die gute Pflege und Pflege dieser Wege fördert ein positives Wandererlebnis und bewahrt die kulturelle Identität des Hugenotten- und Waldenserpfades.
Quelle: Karl-Hermann Völker
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